Ist in Bildungsfragen zu viel Parteipolitik drinnen?
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Die Veröffentlichung des Buches "Machtkampf im Ministerium. Wie Parteipolitik unsere Schulen zerstört" sorgt im Bildungsministerium für Wirbel. Die Autorin Susanne Wiesinger, die als Leiterin der Ombudsstelle für Werte- und Kulturfragen im Februar 2019 von Bildungsminister Heinz Faßmann ins Ministerium berufen worden ist, ist nun ihren Job los.

Finanzierung, Autonomie und Parteipolitik

Im Buch kritisiert sie die parteipolitische Vereinnahmung der Bildungspolitik und die Grabenkämpfe zwischen Ministerium und Bildungsdirektionen. Es gehe im derzeitigen System viel zu wenig um die Kinder, so Wiesinger im Buch. In der "ZiB 2" am Sonntag thematisierte Wiesinger auch den Kritikpunkt, dass Schulen keine Planungssicherheit durch die Finanzierungsfragen zwischen Bund und Länder haben. Auch die Deutschförderklassen sieht Wiesinger als nicht für alle Schulen geeignet an und fordert mehr Autonomie für Schuldirektoren und Lehrkräfte in diesem Bereich.

Von einer parteipolitisch motivierten Postenbesetzung als Schuldirektor berichtet User "my*point*of*view":

"Wenn Frau Wiesinger dazu beiträgt, dass dem Land sein absurdes, weil vor allem kinderfeindliches Schulsystem um die Ohren fliegt, soll es mir recht sein", schreibt Poster "propagandaresistent" im STANDARD-Forum:

Wiener Schulprobleme sollen nicht auf ganz Österreich umgelegt werden, so Poster "PegasusNbW":

Seit den 60er- und 70er-Jahren hat sich an der Bildungspolitik nicht viel verändert, ist das Fazit von User "AWAK":

Nicht immer sind Neuerungen im Schulsystem das Beste, so die Erfahrung von Poster "Strongman":

Was brauchen Schulen, Lehrkräfte und Kinder?

Welche politischen Maßnahmen stehen einem guten Schulsystem entgegen? Wie beurteilen Sie als Lehrkraft, Eltern, Schülerin oder Schüler die Bildungspolitik? (wohl, 21.1.2020)