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In Wengen ist Dominik Paris, der beide Abfahrten in Bormio gewonnen hatte, noch hinter Beat Feuz auf Platz zwei gefahren. In Kitzbühel kann er heuer sein Können nicht demonstrieren.

Foto: REUTERS/Denis Balibouse

Kitzbühel – Die Hahnenkammrennen der alpinen Ski-Herren in Kitzbühel haben einen Publikumsliebling und Topfavoriten verloren. Skirennläufer Dominik Paris zog sich am Dienstag beim Training in Kirchberg einen Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Fraktur des Fibulakopfes im rechten Knie zu, die Saison ist damit für den 30-jährigen Super-G-Weltmeister zu Ende.

Der fatale Sturz passierte, als Paris in einer Kurve wegrutschte, die Diagnose beim in der Klinik von Kitzbühel durchgeführten Röntgen und MRI war niederschmetternd. "Meine Saison endet hier", wird Paris auf der Website des italienischen Verbandes zitiert. "Unglücklicherweise griff der Innenski zu sehr, während ich durch die Kurve rutschte, und das Band ist gerissen. Mehr ist nicht zu sagen. In den nächsten Tagen werden wir mit der medizinischen Abteilung besprechen, wie wir weiter vorgehen."

Der vierfache Sieger auf dem Hahnenkamm – dreimal in der Abfahrt, einmal im Super-G – galt auch heuer auf der Streif als einer der Topfavoriten für die Rennen Ende diese Woche. Er gewann in diesem Winter beide Abfahrten in Bormio und war zuletzt hinter dem Schweizer Beat Freuz auf dem Lauberhorn in Wengen Zweiter geworden. Für Mittwoch ist das erste Abfahrtstraining in Kitzbühel angesetzt.

"Das sind Dinge, die niemals passieren sollen. Der Verband wird Paris nach Kräften unterstützen", sagte FISI-Präsident Flavio Roda. Im Vordergrund stehe nun die Rehabilitation, ehe man dem Comeback entgegenblicken werde. (APA, 21.1.2020)