Die LW Werbe- und Verlags GmbH mit Sitz in Krems an der Donau hat nach Angaben von Creditreform, AKV und KSV 1870 am Montag am Landesgericht Krems die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragt. Über das Vermögen der Sportzeitung Verlags-GmbH liegt demnach ein Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens vor. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft soll geschlossen werden.

Soll fortgeführt werden und nicht zu den Göttern: "Universum Magazin", hier die 20-Jahre-Ausgabe aus 2018.
Foto: LW Media

Die LW Werbe- und Verlags GmbH wurde 1994 gegründet und gibt die Zeitschriften "Universum Magazin", "Land der Berge", "Vinaria", "Laufsport-Marathon" und "Hausträume" heraus. Die Insolvenzursachen liegen Aussendungen zufolge in der sich verändernden Medienwelt, im Rückgang der Auflagezahlen im gesamten Printbereich, in rückläufigen Anzeigenerlösen und in der Beendigung der Kooperation mit dem ORF betreffend der Titelrechte am "Universum Magazin". Darüber hinaus seien Mitarbeiterkosten nicht mehr finanzierbar gewesen.

Zwei Millionen Passiva

Von der LW-Insolvenz sind laut Creditreform zwölf Arbeitnehmer und etwa 40 Gläubiger betroffen. Laut AKV und KSV 1870 sind es fast 60 Gläubiger. Die Passiva wurden von Creditreform mit 2,06 Millionen beziffert. Das Unternehmen soll fortgeführt werden, den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent angeboten.

Die LW gehört laut Firmenbuch zu 100 Prozent dem Verleger, Geschäftsführer und Gründer Erwin Goldfuß. (APA, red, 20.1.2020)