In den meisten Fällen läuft das Prozedere für junge Männer zwischen ihrem 17. und 18. Geburtstag ähnlich ab. Sie bekommen einen Bescheid, der sie zur Stellung lädt, dort werden ihre geistigen und körperlichen Stärken und Schwächen getestet. Anschließend wird darüber entschieden, ob die Stellungspflichtigen tauglich oder untauglich sind. Sind sie tauglich, müssen junge Männer entweder sechs Monate Grundwehrdienst oder neun Monate Zivildienst leisten. Im Fall der Untauglichkeit sind sie von beiden Verpflichtungen befreit.

Waren Sie bei der Stellung tauglich oder untauglich?
Foto: Christian Fischer Fotografie

Teiltauglich statt untauglich

Momentan sind 30 Prozent der stellungspflichtigen Männer untauglich. Das könnte sich laut Regierungsplänen ändern. So soll es eine neue Tauglichkeitsstufe, nämlich die der Teiltauglichkeit, geben. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) möchte diese Maßnahme relativ rasch umsetzen und damit bewirken, dass teiltaugliche Männer in anderen Bereichen zum Einsatz kommen. So könnten etwa Fremdsprachen- oder IT-Kenntnisse oder handwerkliche Fähigkeiten erworben werden. Userin "Hortensia die Erste" steht den Plänen skeptisch gegenüber:

Halten Sie die Einführung der Teiltauglichkeit für sinnvoll?

Was spricht dafür, was dagegen? Waren Sie bei der Stellung tauglich oder untauglich? Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrer Zeit als Grundwehrdiener oder Zivildiener gemacht? (mawa, 30.1.2020)