Singen, produzieren und an den Decks glänzen: Anthea kann alles.

Foto: Marie Staggat Photography

Freitag, 24.1.20

An beiden Partytagen des Wochenendes finden sich die ganz Hartgesottenen im ehemaligen Budocenter, das nun Hallmann Dome heißt, zum Paradise Winter Festival ein. Die Aufleger tragen drollige Namen wie Neelix, Ace Ventura oder Rinkadink und sind in ihren jeweiligen Genres – Psytrance, Hi-Tech – und so weiter ganz große Namen. Arg.

Das einzige Workout, das Partywütige am Wochenende akzeptieren, ist die Veranstaltung Your 80s Workout im Grillx. DJ The Wild Boy spielt sich von Abba bis zu Wham! – ob Sie das als Empfehlung oder Warnung lesen, bleibt ganz Ihnen überlassen.

Mit dem Versprechen, "tropisches Gestampfe" zu liefern, lockt die erste Ausgabe von Electric Magic Disco Bongo ins Celeste. Dazu werden sogar DJs aus dem fernen Graz herangekarrt, das man zwar eher mit Uhrturm als Urwald verbindet, aber Musik vermag es eben, die Hörer überall hinzutransportieren.

Post-Punk und Wave werden bei der Reihe Sniffin Glue im Venster 99 aufgetischt. Der Eintritt kostet teuflische 6,66 Euro, was so lange lustig ist, bis man die Person an der Kassa ist.

Die elektronische Liebesheirat zwischen House und Techno findet im Loft statt, wenn die Reihen Connecting People und Zuckerlkette aufeinandertreffen. Außerdem verzaubert das beliebte Kollektiv Dornwittchen mit seinen Visuals.

Aus dem polnischen Underground kommt die DJ Charlie ins Wiener rrr und hat anspruchsvolle elektronische Musik dabei.

Feinen Berliner Techno bringt der gerngesehene Gast Kobosil in die Grelle Forelle. Nebenan im Werk bringt DJ Assault die Popscherln zum Wackeln. Nicht umsonst heißt das Genre "Booty Bass". Es hat diesen speziellen Sound, der nach tiefer Reue am nächsten Tag klingt.

Samstag, 25.1.20

Die Kurznachrichten: Die wohlfeile Portion Soul holt man sich im Gartenbaukino, gruftig wird's wie immer beim Schwarzen Reigen, dieses Mal in der Ottakringer Brauerei.

Bei Rhythm Science in der Grellen Forelle wartet die Londoner DJ Anthea mit groovigem Tech House auf. Richard Dorfmeister poppt in der Pratersauna auf. (Amira Ben Saoud, 24.1.2020)