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Apple hat einen neuen Transparenzbericht veröffentlicht.

Foto: REUTERS/Mike Segar

Apple hat einen neuen Transparenzbericht veröffentlicht, der Aufschluss darüber gibt, wie oft Behörden die Herausgabe von Nutzerdaten verlangen. Auch die Gründe der Anfragen gehen aus dem Bericht hervor, der das erste Halbjahr 2019 abdeckt. In diesem Zeitraum wurden in Österreich Anfragen zu 373 Geräten, 40 Zahlungsdaten und zwölf Accounts gestellt.

Weniger Anfragen zu Geräten in Österreich

Behördenanfragen an Apple zwischen Jänner und Juni 2019.
Grafik: Apple

In Österreich zeigt sich ein Rückgang der Anfragen zu einzelnen Geräten im Vergleich zum Jahr davor. So gab es zwischen Jänner und Juni 2018 502 Anfragen, zwischen Juli und Dezember 418. Nach Angaben von Apple werden solche Anfragen beispielsweise in Zusammenhang mit gestohlenen iPhones oder iPads gestellt. Auch bei Ermittlungen zu Betrugsfällen komme es dazu.

Gestiegen sind hingegen die Anfragen zu sogenannten Financial Identifiers – also etwa Kreditkartendaten oder iTunes-Gutscheinen. Hier verlangen Behörden beispielsweise Auskunft in Zusammenhang mit Betrügereien. In Österreich gab es im ersten Halbjahr 2019 40 derartige Auskunftsersuchen. Im gesamten Jahr 2018 waren es 44.

Eine weitere Kategorie sind Accounts, was sich auf die Apple-ID oder die E-Mail-Adresse bezieht. Hier meldet Apple zwölf Anfragen – ebenfalls ein tendenzieller Anstieg zum Vorjahr, wo es insgesamt nur 14 gab.

Apple weist noch weitere Kategorien aus – etwa wenn Behörden die Datenherausgabe in Notfällen benötigen. Diese Zahl war in Österreich in den vergangenen Jahren stets extrem niedrig. 2018 gab es zwei solche Fälle, 2017 nur einen, in der ersten Jahreshälfte 2019 gar keinen.

Weltweiter Anstieg seit 2013

Bei den weltweiten Zahlen zeigt sich ein sukzessiver Anstieg sämtlicher Anfragen seit der ersten Veröffentlichung eines Transparenzberichts im Jahr 2013. Interessierte können sich den Bericht aufgeschlüsselt nach Ländern und Kategorie der jeweiligen Anfrage ansehen. (br, 24.1.2020)