Die frühere First Lady Jackie Kennedy hatte ein wahrlich bewegtes Leben. Nach der Ermordung ihres ersten Ehemannes, US-Präsident John F. Kennedy, und dem Tod ihres zweiten Mannes, des griechischen Reeders Aristoteles Onassis, suchte sie Ruhe und ließ sich auf der Insel Martha's Vineyard im US-Bundesstaat Massachusetts nieder.

Foto: Christie’s International Real Estate

Auf einem knapp 140 Hektar großen Grundstück direkt am Meer, das sie damals um eine Million Dollar erworben haben soll, ließ sie sich von Architekt Hugh Newell Jacobsen 1981 ein Anwesen im für die Gegend typischen Cape-Cod-Stil bauen, das sie "Red Gate Farm" nannte. Hier empfing Kennedy auch Berühmtheiten wie die frühere First Lady Lady Bird Johnson und die Clintons.

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Nach dem Tod Kennedys 1994 und dem Tod ihres Sohnes John 1999 renovierten und erweiterten ihre Tochter Carolyn und ihr Ehemann das Haus um mehrere Millionen Dollar. Dabei wurde großer Wert darauf gelegt, dass der Stil des Hauses erhalten bleibt.

Nun sei es an der Zeit, sich davon zu trennen, verlauteten die beiden vor einigen Monaten. Zu einem stolzen Preis: Das Anwesen ist um 65 Millionen Dollar (knapp 60 Millionen Euro) zu haben.

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Was potenzielle Käufer erwartet: viel, viel Platz. Allein das Haupthaus verfügt über 600 Quadratmeter Wohnfläche mit fünf Schlafzimmern und ebenso vielen Bädern. Falls künftig noch einmal ein früherer US-Präsident und seine First Lady vorbeischauen, können diese im zweistöckigen Gästehaus untergebracht werden, das über weitere vier Schlafzimmer und drei Bäder verfügt. Ganz wichtig: So gut wie alle Räume haben Blick aufs Meer.

Im Außenbereich gibt es einen Swimmingpool, einen Tennisplatz und ein Gewächshaus sowie einen Gemüsegarten. Wer einsame Strandspaziergänge liebt, kommt auch auf seine Kosten: Einen Privatstrand, der eine Meile lang ist, gibt es nämlich auch.

Foto: Christie’s International Real Estate

Interessantes Detail am Rande: Jackie Kennedy stritt sich jahrelang mit dem Stamm der Wampanoags. Das Stammesgebiet der Native Americans befand sich einst in der Gegend. 1990 gab es eine Einigung: Kennedy überließ ihnen einen kleinen Flecken Land und bezahlte ihnen 100.000 Dollar.

Sollte sich das Anwesen tatsächlich um 65 Millionen Dollar verkaufen, wäre es der teuerste Immobiliendeal, der auf der Insel vor Cape Cod jemals über die Bühne gegangen ist. Die Obamas haben hier erst im Dezember ein Haus um vergleichsweise mickrige zwölf Millionen Dollar gekauft. (red, 25.1.2020)

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