Das Facelift hat dem Jeep Renegade gutgetan. Mit den neuen Scheinwerfern hat er nun den letzten Rest an Knuffigkeit verloren. Er sieht noch weniger wie ein zahmer SUV, sondern eher wie ein Geländewagen aus. Diesen Eindruck vermittelt er auch, wenn man die ersten Meter mit ihm fährt. Alles wirkt bullig und robust. Schon der Blick über die Motorhaube beeindruckt. Dabei ist in Wirklichkeit alles ganz anders.
Kein schwerer Diesel oder fetter V8 treibt diesen Jeep an, sondern ein Drei-Zylinder-Turbo-Benziner mit einem Liter Hubraum. Es steckt eben schon recht viel Fiat in diesem Auto, das eigentlich ein Ami sein möchte.
Der aufgeblasene Liter reicht für 120 PS Leistung und 190 Newtonmeter Drehmoment. Damit beschleunigt der etwas mehr 1300 Kilogramm schwere Renegade in mehr als elf Sekunden aus dem Stand auf Tempo hundert.
Hat man sich so weit im Griff, das nicht auskosten zu wollen – wer einen Downsizing-Turbo tritt, wird mit hohem Verbrauch bestraft –, wird man mit rund sieben Litern auskommen. Beim Spritsparen hilft, dass es diesen Motor nur mit Vorderradantrieb gibt.
Einen Trailhawk wird man also nicht finden, der Einstieg im Sport beginnt bei 21.540 Euro, der edle Limited mit der Automatik kommt auf 32.195 Euro. (Guido Gluschitsch, 28.1.2020)