Linz/Wolfsberg – Den Fußball-Bundesliga-Clubs LASK und WAC ist in der aktuellen Übertrittszeit ein Transfer-Fauxpas passiert. Beim erst am Donnerstag vermeldeten Leihgeschäft von Andres Andrade vom LASK zum WAC übersahen die Verantwortlichen eine im Sommer 2019 von den Ligavereinen beschlossene Regelung, wonach ein Einsatz für einen dritten Club innerhalb einer Saison verboten ist.

Der Linksverteidiger aus Panama spielte im Herbst allerdings schon für die OÖ Juniors in der 2. Liga und als Kooperationsspieler für den LASK. Die OÖ Juniors sind zwar ein dem LASK nahestehender Verein, gelten aber offiziell als eigenständiger Club (ähnlich wie Red-Bull-Satellitenclub Liefering). "Beide Vereine sind über diese Regelung gestolpert", hieß es am Samstag vom LASK.

Andrade reiste am Donnerstag umsonst ins Trainingslager der Kärntner nach Belek. WAC-Manager Markus Perchthaler meinte in der "Kleinen Zeitung" bereits: "Damit ist der Deal geplatzt." Die Bundesliga sprach von einer eindeutigen Sachlage: "Die Regelung ist klar. Die OÖ Juniors sind ein eigenständiger Verein, der Spieler ist damit für zwei Clubs zum Einsatz gekommen. Einsätze für einen dritten innerhalb einer Saison sind nicht möglich."

Am Samstagabend hat der WAC das Scheitern des Andrade-Transfers bestätigt. "Andres Andrade muss aufgrund der fehlenden Spielberechtigung zum Linzer ASK zurückkehren", teilten die Wolfsberger in einer Aussendung mit. (APA; 25.1.2020)