Heinz-Christian Strache (links) und Norbert Hofer haben sich schon einmal besser verstanden.

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Während die SPÖ ihren großen Erfolg bei der Landtagswahl vom Burgenland am Sonntag feiert, muss die FPÖ sich mit einem einstelligen Ergebnis zufriedengeben. Sie erreichte 9,8 Prozent und verlor und somit 5,2 Prozentpunkte im Vergleich zu 2015. Für den ehemaligen Parteichef Heinz-Christian Strache ein Grund, sich in sozialen Medien zu echauffieren: Die Burgenland-Wahl zeige, dass die FPÖ unter dem neuen Chef Norbert Hofer und Co "Kurs in Richtung Irrelevanz" nehme und die Wählerstimmen, die er einst hinzugewonnen habe, wieder verliere. "Was geht zuerst aus? Die Wähler oder die Ausreden?", schreibt Strache – für Burgenland-Spitzenkandidat Johann Tschürtz tue es ihm aber leid.

Ibiza

Sonntagnacht antwortete Hofer auf Strache – mit einem Bild des mittlerweile berüchtigten Ibiza-Videos. Darin sieht man Strache im T-Shirt und mit alkoholischem Getränk. "Besten Dank", lautet die sarkastische Replik des FPÖ-Chefs. Hofer ist nach eigenen Angaben im burgenländischen Pinkafeld aufgewachsen – mit dem Wahlergebnis ist die FPÖ in seinem Heimatbundesland also einstellig.

Auch der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger reagierte – aufgrund fehlender "Reue" von Strache befindet er, dass der Ex-Parteichef einen "Psychiater oder Exorzisten" brauche.

Auf Twitter sorgte der virtuelle Schlagabtausch für belustigte Reaktionen. "Nehmts euch ein Zimmer", witzelte ein User. Als "Wählerstromanalyse Burgenland in zwei Tweets" bezeichnete ihn ein weiterer Nutzer. (red, 27.1.2020)