Jeder einzelne Bewohner Österreichs, vom Baby bis zum Greis, hat im Vorjahr 180 Seiten unserer Nachrichten-Website geladen. Das stimmt natürlich nicht im Wortsinn, aber es ist ein imposanter Durchschnitt: 1,58 Milliarden Page-Impressions verzeichnete derStandard.at 2019, in seinem besten Jahr.

Dass es das beste Jahr in der Geschichte werden würde, kam wenig überraschend, denn mit der arschknappen Ausnahme von 2007 war bisher jedes Jahr seit der Gründung 1995 ein Rekordjahr. Kumuliert beziffert sich das Ergebnis der vergangenen 25 Jahre auf mehr als 15 Milliarden Zugriffe.

Auch die Metrik der Visits, also zusammenhängende Besuche, bei denen Page-Impressions nicht weiter als 30 Minuten auseinanderliegen, beschreibt eine bis auf wenige Ausnahmen wachsende Kurve. Zusammengerechnet belaufen sie sich auf rund 3,12 Milliarden Visits seit 1995, wobei allein im vergangenen Jahr 388 Millionen Besuche dazukamen.

Dabei haben Sie, werte Userschaft, im Vorjahr in Summe rund

an Daten auf ihre Geräte übertragen. Das entspricht der Speicherkapazität von 38.400 Blu-rays, die in ihren Hüllen aufeinandergestapelt mehr als 500 Meter hoch wären. Oder einem Datenvolumen, mit dem Sie 320.000 Stunden oder mehr als 36 Jahre am Stück HD-Inhalte des Streaminganbieters Ihres Vertrauens schauen könnten.

Millionen und Abermillionen an Postings

Das Forum ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Online-STANDARD. 2019 wurden in den Diskussionen unter den Artikeln 10,8 Millionen Postings veröffentlicht. Insgesamt sind seit der Einführung der Kommentarfunktion im Jahr 1999 rund 88,8 Millionen Postings zusammengekommen. Auch hier ist der Aufwärtstrend unverkennbar: In den ersten elf Jahren bis 2010 waren es gerade einmal 14,7 Millionen Postings, in den darauffolgenden zehn Jahren bereits 74,1 Millionen Postings.

Seit derStandard.at am 2. Februar 1995 online ging, haben wir (bis zum Stichtag 13. Jänner 2020) 1.714.116 Artikel veröffentlicht – von Analysen, Ansichtssachen und Blogs über Einserkastln, Interviews und Kommentare bis zu Livetickern, Reportagen und vielen weiteren Darstellungsformen.

So sah derStandard.at kurz nach der Entbindung aus.
Grafik: Der STANDARD

Bei der Veröffentlichungszeit richten wir uns unter anderem nach Ihrem Surfverhalten. Wenn die Mehrzahl der Nutzer in der Früh aufsteht und die Zugriffe steigen, stellen auch wir aktuelle Meldungen über das Weltgeschehen der vergangenen Nacht sowie vorproduzierte Artikel online.

Die Spitze zwischen 17 und 18 Uhr ergibt sich aus dem Textschluss der Printausgabe, der, auch wenn wir den Fokus heute mindestens ebenso stark auf die Onlinekanäle legen, nach wie vor ein Fixpunkt im Tagesablauf der Redaktion ist.

Die veröffentlichten Objekte teilen sich auf 22 Ressorts auf. Dazu gehören im Nachrichtenwesen so übliche Sachgebiete wie International (Außenpolitik) und Inland (Innenpolitik), Wirtschaft, Kultur oder Sport, aber auch spezifische Ressorts wie dieStandard oder Edition Zukunft, die es nur bei uns gibt.

Die meisten Veröffentlichungen der vergangenen 25 Jahre entfallen auf Wirtschaft (232.106) und International (230.331), Panorama (191.022) und Web (175.409).

Und worüber schreiben wir am liebsten? Alle unsere Artikel werden von einem Algorithmus gescannt und automatisch mit Schlagwörtern versehen. Daraus haben wir eine Tag Cloud erstellt, aus der Sie die häufigsten Begriffe ablesen können. (Orts- und Ländernamen haben wir in einem Zwischenschritt gefiltert, da die Wolke sonst von zwei Riesenflecken dominiert würde: Österreich und Wien.)

Und weil oft die Frage nach den Quellen unserer Artikel aufkommt: Allein zwischen 2017 und 2020 hat sich der Anteil der eigenrecherchierten Artikel von 51 auf 64 Prozent erhöht. Der Rest wurde jeweils von Nachrichtenagenturen wie APA oder Reuters übernommen.

Zum Schluss zurück zu Ihnen, liebe User. Sie surfen die Seite mehrheitlich aus Österreich (86 Prozent) und nur zu einem geringen Anteil aus Deutschland (6 Prozent) und dem Rest der Welt (8 Prozent) an. Das ist ein seit vielen Jahren konstantes Verhältnis. Anders verhält es sich mit den Zugriffen nach Endgerät. Vor zehn Jahren war die mobile Nutzung noch kaum messbar, mittlerweile erfolgen fast zwei Drittel aller Visits von einem Smartphone aus.

Egal von wo Sie in Zukunft aus zugreifen, wir sind gespannt auf die Zahlen, die wir 2045 präsentieren dürfen. Bis dann! (Michael Matzenberger, Sebastian Kienzl, Daniela Yeoh, 1.2.2020)