Psyonix streicht den Support für Linux und Mac bei ihrem Autoballspiel "Rocket League". User sind erzürnt.

Foto: Rocket League

Rocket League wird ab März nicht mehr auf Macs und Linux-Rechner laufen. Dies hat Entwickler Psyonix bereits vergangene Woche bekanntgegeben. Seither wütet ein Shitstorm gegen die Spieleschmiede und auch Epic Games, die das Studio im vergangenen Jahr gekauft haben. Mit den wütenden Reaktionen konfrontiert, hat Psyonix nun ein Statement zu den Gründen veröffentlicht, wieso die beiden Plattformen künftig nicht mehr unterstützt werden.

Grund ist DirectX 11

So sollen die macOS- und Linux-Versionen auf DirectX 9 angewiesen sein. Psyonix will sich davon aber noch heuer verabschieden, um das Game direkt auf DirectX 11 zu hieven. Dadurch sollen neue Inhalte und Funktionen in dem Autoballspiel landen. Da nur 0,3 Prozent der User auf einem Mac oder Linux-Rechner Rocket League spielen, habe man sich aus wirtschaftlichen Gründen dafür entschieden, die beiden Plattformen nicht mehr zu unterstützen.

Probleme bei Rückerstattung

Immerhin bekommen macOS- und Linux-Nutzer ihr Geld zurück. Hierbei soll es laut einigen Nutzern aber zu Problemen kommen, sodass Rückerstattungen erst nach Tagen beziehungsweise überhaupt nicht durchgehen. Einige User beklagen ferner, dass sie ja auch Geld für Inhalte in dem Spiel ausgegeben haben und hierfür kein Geld zurückbekommen. Psyonix reagierte bislang nicht auf diese Kritik, entschuldigte sich aber für den Frust im Zusammenhang mit den nicht vollzogenen Rückerstattungen.

Ist Epic Games schuld?

Komplett unbenutzbar wird Rocket League auf dem Mac beziehungsweise Linux-Rechner übrigens nicht. Lokale Matches und Splitscreen-Partien sind weiterhin möglich. Allerdings können keine Online-Games mehr bestritten werden. Die Entscheidung stieß auf viel Unverständnis. Als Psyonix nämlich noch ohne Epic Games als großen Geldgeber auskam, wurden die beiden Plattformen unterstützt. Mit dem US-Konzern im Hintergrund haben sich die Zeiten bei dem Entwickler offenbar geändert. (red, 28.1.2020)