Eine lange, nervenaufreibende On-off-Beziehung geht nun zu Ende. Was sich über die letzten Jahre hinzog und mit dem ersten klaren Trennungswunsch begann, dem ein jahrelanges Hin und Her folgte, endet am 31. Jänner mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU und allgemeiner Erschöpfung auf beiden Seiten.

Eine turbulente Beziehung geht zu Ende.
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Mit geht es nicht, ohne auch nicht

Wer selbst in einer instabilen Beziehung lebt, dem wird dieses Muster bekannt vorkommen. Irgendwann wird klar: So, wie es ist, kann es nicht weitergehen, man trennt sich. Mit der Zeit kommt man drauf, dass es eigentlich doch sehr schön war mit dem oder der Ex, man hat schließlich viel gemeinsam erlebt und versteht sich im Grunde ja sehr gut. Man nähert sich vorsichtig an, der alte Zauber erwacht von neuem, und man kommt wieder zusammen. Nach der ersten Euphorie kommt man drauf, dass die Trennung eigentlich doch keine so schlechte Idee war, alle Trennungsgründe stehen nach wie vor unverändert im Raum, man trennt sich wieder. Nach einiger Zeit kommt man drauf, dass es eigentlich doch sehr schön war mit dem oder der Ex ... und so weiter. Es gibt Paare, die können das jahrelang so durchspielen, zum eigenen Leidwesen – und zu dem ihres sozialen Umfelds.

Wenn es ohne den Partner oder die Partnerin nicht geht, aber mit ihm oder ihr auch nicht so recht, dann steckt man im energieraubenden Kreislauf einer On-off-Beziehung fest. Loslassen fällt manchmal eben sehr, sehr schwer – auch wenn man es eigentlich selbst besser weiß. Bis alle Beteiligten endgültig genug haben, können bei manchen Paaren Jahre vergehen. So wie auch bei Großbritannien und der EU.

Wie ging Ihre On-off-Beziehung aus?

In welcher Phase Ihrer On-off-Beziehung befinden Sie sich gerade? Was macht es so schwer, einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen? Was können Sie anderen raten? Teilen Sie Ihre Geschichten im Forum! (aan, 31.1.2020)