Wireguard gibt es auch für andere Betriebssysteme, bei Linux wird es nun aber ein fixer Teil des Systems.

Grafik: Wireguard

VPN-Verbindungen sind eine nützliche Angelegenheit, ihre Konfiguration ist aber nicht gänzlich trivial – und mit zahlreichen Fallstricken versehen. Nicht zuletzt in dieser Hinsicht verspricht Wireguard Besserung. Und nun absolviert die VPN-Technik einen wichtigen Meilenstein.

Inklusion

Linus Torvalds hat Wireguard in den Hauptentwicklungszweig von Linux aufgenommen. Damit steht praktisch fest, dass die VPN-Technik ein fixer Bestandteil der kommenden Version des Kernels wird. Neben der einfacheren Einrichtung verspricht Wireguard auch eine gesteigerte Performance sowie eine höhere Sicherheit als klassische VPN-Verbindungen. Zudem soll auch der Umgang mit Verbindungsabbrüchen robuster sein – nicht zuletzt, um zu verhindern, dass in so einem Fall Daten durchsickern.

Das Ansinnen Wireguard in den Kernel zu bringen gibt es schon länger. Bisher wurde die Aufnahme aber durch eine Kontroverse über die dafür verwendete Kryptobasis verhindert. Diese Bedenken konnten nun – nach gut eineinhalb Jahren Diskussion – ausgeräumt werden, womit dem Erfolgszug von Wireguard nichts mehr im Weg steht.

Ausblick

Sollten nicht in den kommenden Wochen noch schwerwiegende Probleme auftauchen, dürfte Wireguard also Teil von Linux 5.6 werden. Dessen Veröffentlichung wird derzeit für Ende März oder Anfang April erwartet. (apo, 29.1.2020)