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Ein Rotkreuz-Mitarbeiter bringt ein Kind von Bord.

Foto: REUTERS

Rom – 403 Migranten, die in den vergangenen Tagen vom norwegischen Rettungsschiff Ocean Viking bei fünf Rettungsaktionen vor Libyen in Sicherheit gebracht wurden, sind am Mittwochvormittag im Hafen der süditalienischen Stadt Taranto gelandet. Zu den Geretteten zählten 132 unbegleitete Minderjährige und zwölf schwangere Frauen.

Wie die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF), Betreiberin des Schiffes, am Mittwoch mitteilte, wurden die Flüchtlinge in einem Hotspot in Taranto untergebracht. Die Migranten kommen vorwiegend aus Marokko, Guinea, Burkina Faso, Kenia, dem Senegal, Nigeria, Mali und Somalia.

Alan Kurdi mit 77 Geretteten an Bord

Unterdessen soll das deutsche Schiff Alan Kurdi mit 77 Flüchtlingen an Bord in Malta eintreffen. Die Migranten waren am Samstag von zwei Booten vor Libyen aufgenommen wurden. Sie stammen aus 20 verschiedenen Nationen, wie die Hilfsorganisation Sea-Eye berichtete.

Das spanische Rettungsschiff Open Arms rettete indes am Dienstag weitere 79 Migranten. Damit wächst die Zahl der Menschen an Bord des Schiffes auf 237. Das von der spanischen NGO Proactiva Open Arms betriebene Rettungsschiff wartet auf die Zuweisung eines Landehafens. (APA, 29.1.2020)