Die Karte gibt eine gute Übersicht über den aktuellen Stand der Verbreitung des Coronavirus.

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Das Virus 2019-nCoV, landläufig "Coronavirus" genannt, beschäftigt die Welt. Mehrere tausend Menschen haben sich nach offiziellen Angaben bisher mit der in China entdeckten Krankheit angesteckt. Die Zahl der Todesopfer ist seit kurzem dreistellig. Auch wenn kaum Grund zur Panik besteht, werden in vielen Ländern Vorsichtsmaßnahmen getroffen. In Österreich etwa unterliegt die Erkrankung nun behördlicher Meldepflicht.

Wer sich eine Übersicht über den Status Quo der bekannten Infektionen, verstorbenen und genesenen Patienten verschaffen möchte, kann dies auf einer interaktiven Onlinekarte tun. Gepflegt wird diese – beinahe in Echtzeit – von der renommierten, amerikanischen Johns Hopkins University.

Gut visualisiert

Optisch erinnert sie ein wenig an Plague Inc, ein Game, in dem man mit einem Krankheitserreger die Menschheit ausrotten muss und das sich gerade im chinesischen iTunes-Store hoher Beliebtheit erfreut. Sie zeigt die wichtigsten Kennzahlen an und visualisiert die Anzahl der Fälle pro Region mit unterschiedlich großen und mehrfärbigen Kreisdiagrammen. Per Klick erhält man Detailinformationen.

Die Daten bezieht man von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der US-Gesundheitsbehörden CDC, ihrem chinesischen Gegenstück NHC sowie der Medizin-Community Dingxiangyuan. Die der Visualisierung zugrunde liegenden Zahlen werden auch in einer Google-Tabelle bereit gestellt.

Eine englischsprachige Erklärung zur potenziellen Gefährlichkeit des Coronavirus.
MedCram - Medical Lectures Explained CLEARLY

Wenig Grund zur Panik

Wenngleich sich das Coronavirus mittlerweile in diverse asiatische Länder, in die USA und nach Europa verbreitet hat und es bislang kein Gegenmittel oder Impfstoff gibt, ist die Gefährdungslage überschaubar.

Hinsichtlich seiner Letalität, also dem Prozentsatz der Infizierten, die an den Folgen der Erkrankung versterben, gilt der Erreger als wesentlich ungefährlicher als die verwandten Viren Sars und Mers. Das Aufkommen des Coronavirus hat in den letzten Wochen auch zur Verbreitung von verschiedenen Verschwörungstheorien im Netz geführt. (gpi, 29.01.2020)