"The Witcher"-Autor Andrzej Sapkowski kommt im Abspann der Netflix-Umsetzung vor. Darum kann er nicht sagen, ob er ein Fan davon ist.

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The Witcher-Autor Andrzej Sapkowski kann nicht sagen, ob er ein Fan der Witcher-Serie ist. Auf die Frage von Gizmodo, in welchen Bereichen die Buchvorlage gut umgesetzt wurde, sagte der Pole, dass er im Abspann vorkommt und deswegen die Serie nicht loben könne. "Das wäre nicht fair", betont er. Ähnlich diplomatisch gab sich Sapkowski bei der Frage, was denn nicht gut umgesetzt ist: "Ich wäre ein Trottel, wenn ich das sagen würde. Mein Name kommt im Abspann vor".

"Ich arbeite nicht gerne"

Der Buchautor soll nur wenig zu der Serie beigetragen haben, wie er allerdings eingesteht. "Ich wollte nicht wirklich viel dazu beitragen. Ich mag lange und harte Arbeit nicht – eigentlich mag ich überhaupt keine Arbeit", sagt der 71-Jährige im Gespräch mit Gizmodo. Ähnlich mürrisch wurde die Frage beantwortet, wie er es denn finde, dass seine Bücher aufgrund der Serie wieder nachgefragt sind: "Wie soll ich diese Frage beantworten? Dass ich traurig war, geweint habe oder gar Suizid erwogen habe? Nein, meine Gefühle waren offensichtlich und nicht wirklich komplex".

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"Games sind nichts für mich"

Sapkowski wurde auch auf die Videospieleserie angesprochen, mit der er lange auf Kriegsfuß stand und sich auch Rechtstreitigkeiten hingab. "Ich kann nichts mit Games vergleichen, weil ich noch nie eines gespielt habe. Videospiele sind nichts für mich, ich ziehe Bücher vor. Meiner Meinung nach kann man TV-Serien und Videospiele nicht vergleichen – die sind einfach zu unterschiedlich. Man kann ja auch nicht Spaghetti Carbonara mit einem Rad vergleichen", sagte der Erfolgsautor ferner.

Laut Netflix einer der erfolgreichsten Serien aller Zeiten

Die Witcher-Serie ist wie auch die Videospieleumsetzung ein riesiger Erfolg. So könnte die Netflix-Eigenproduktion zu der erfolgreichsten Serie des Streaminganbieters avancieren. 76 Millionen User sollen die erste Staffel laut dem Unternehmen bereits gesehen haben – allerdings hat die Firma dabei alle Nutzer berücksichtigt, die eine Folge länger als zwei Minuten gesehen haben. Auf Steam war der Serienstart durchaus bemerkbar: Das fast fünf Jahre alte Witcher 3 war kurzzeitig eines der populärsten Spiele auf der Plattform. (red, 30.1.2020)