Wien – Mit der neuen, 20.000 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, die in den kommenden Jahren im Stadtteil Neu Marx errichtet wird, will Wien "an der Spitze Europas stehen". Das sagte Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) anlässlich des Startschusses für den EU-weiten anonymen Architekturwettbewerb. Seit Anfang 2019 ist der Standort für das Großprojekt klar, im September 2020 soll das Siegerprojekt feststehen.
Abgewickelt wird der Bau der Halle von der städtischen Wien-Holding. Diese hat auch die Vorgaben für das Projekt erarbeitet. Teilnehmer des Wettbewerbs müssen sich an diese gesetzlichen Vorschriften, etwa die Gestaltung der Fluchtwege oder Normen für Zu- und Ablieferverkehr, halten.
Politisch wurde von der Stadt eine Kostenobergrenze von 250 Millionen Euro festgesetzt. Diese gilt laut Hanke aber "nur für die Bauwerkskosten". Millionenausgaben für notwendige Investitionen in die Infrastruktur rund um die Arena oder auch die Kosten für das Innenleben der Halle samt Technik sind hier nicht inkludiert. Genauere Zahlen wurden vorerst nicht genannt.
Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien-Holding, rechnet damit, dass die Namensrechte für die neue Arena an ein Unternehmen vergeben werden. Für die Halle hält die Wien-Holding "eine Ovalform für geeignet. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt."
Die Jury des Architekturwettbewerbs setzt sich aus Architekten, Vertretern der Wien-Holding und Experten städtischer Fachbereiche zusammen. Angepeilt wird ein Baustart 2022 oder Anfang 2023, die Halle selbst soll laut Hanke "spätestens 2025" eröffnet werden. (David Krutzler, 30.1.2020)