Bild nicht mehr verfügbar.

Whatsapp sperrt einen – sehr kleinen – Teil seiner Nutzer aus.

Foto: Dado Ruvic / REUTERS

Für viele Nutzer ist Whatsapp aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken, mehr als 1,5 Milliarden User hat der Messenger laut den aktuellen Zahlen von Facebook derzeit weltweit. Von einem kleinen Teil davon verabschiedet sich Facebook nun aber. Mit Stichtag 1. Februar haben hunderttausende Smartphones keinen Zugriff mehr auf ihre Gespräche bei Whatsapp.

Supportende

Der Grund dafür: Facebook stellt den Support für grob veraltete Betriebssystemversionen ein. Konkret geht es dabei um User, die noch immer Android 2.3.7 beziehungsweise iOS 8 oder älter verwenden. Diese haben zwar relativ gesehen bereits eine sehr geringe Verbreitung, in absoluten Zahlen soll es sich dabei aber noch immer um hunderttausende User handeln, wie aktuelle Schätzungen ergeben.

Alles relativ

Wer sich angesichts dieser Ankündigung über Facebook oder Whatsapp ärgert, sei allerdings auch auf die Relationen verwiesen: Es gibt auf Smartphones kaum Apps, die dermaßen lange alte Betriebssystemversionen unterstützen wie Whatsapp. So setzen etwa mittlerweile die meisten Android-Apps bereits Android 5 oder neuere Versionen als absolutes Minimum voraus. Das ist aus einer Sicherheitsperspektive auch durchaus verständlich. Immerhin sind diese alten Betriebssysteme mittlerweile so unsicher, dass sie indirekt auch die Apps und die dort befindlichen Daten gefährden.

Wirklich ratsam war die Nutzung dieser Versionen aber ohnehin schon länger nicht mehr: So bekam man etwa auf Android 2.3 zuletzt eine Whatsapp-Ausgabe aus dem Jahr 2017 – alle seitdem in der App bekanntgewordenen Sicherheitslücken standen hier also offen. Und auch die Registrierung neuer Accounts ging auf solchen Geräten schon länger nicht mehr.

Ausblick

Wer von dem Supportende betroffen ist, dem bleibt eigentlich nur mehr das Upgrade auf ein neueres Gerät, so er Whatsapp weiterverwenden will. Auf diesem dürften dann wenigstens auch noch ein paar andere Apps jenseits von Facebook funktionieren. (apo, 31.1.2020)