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Vorwahlkampf: Mike Bloomberg befüllt in Little Rock, Arkansas, Schulrucksäcke.

Foto: AP/Andrew DeMillo

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Der Ex-Bürgermeister New Yorks will die Einkommensungleichheit bekämpfen.

Foto: REUTERS/Maria Alejandra Cardona

Washington – US-Multimilliardär Mike Bloomberg will seinem Wahlprogramm zufolge die Steuern für Topverdiener und Reiche anheben – was auch ihn viel Geld kosten dürfte. Mit den Mehreinnahmen sollen nötige Investitionen in die Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Bildung und den Kampf gegen den Klimawandel finanziert werden, erklärte Bloomberg am Samstag.

Der frühere Bürgermeister von New York bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Auch um die Einkommensungleichheit zu bekämpfen, brauche es ein fortschrittlicheres und faireres Steuersystem, "das von wohlhabenden Amerikanern wie mir verlangt, mehr zu zahlen", erklärte Bloomberg.

Seine Regierung werde unter anderem die vom republikanischen Präsidenten Donald Trump beschlossene Senkung des Spitzensteuersatzes von 39,6 Prozent auf 37 Prozent rückgängig machen, erklärte Bloomberg. Zudem sollen Bürger mit einem jährlichen Einkommen von mehr als 5 Millionen Dollar (4,5 Millionen Euro) noch zusätzlich um 5 Prozentpunkte höhere Steuern zahlen, egal ob ihr Einkommen aus Arbeits- oder Kapitaleinkünften stammt. Auch der Spitzensatz der Unternehmenssteuer solle erhöht werden, von 21 Prozent auf 28 Prozent, hieß es.

Bloomberg sammelte Millionen Spenden

Die meisten demokratischen Präsidentschaftsbewerber schlagen ebenfalls höhere Steuern vor, um Mittel für Investitionen zu gewinnen. Bloomberg (77) war erst Ende vergangenen Jahres in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur eingestiegen, hat seither aber bereits mehr Geld für Wahlwerbung ausgegeben als viele andere Kandidaten zusammen.

Anders als die übrigen Kandidaten hat sich Bloomberg kaum um die ersten Vorwahlen in Iowa bemüht, bei denen die Demokraten am Montag mit der Wahl ihres Kandidaten beginnen. Bloomberg setzt stattdessen auf die bevölkerungsreichere US-Bundesstaaten, in denen erst Anfang März gewählt wird. (red, APA, dpa, 1.2.2020)