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Regisseur Bong Joon-ho (Bild) hat mit Han Jin-won das Drehbuch für "Parasite" geschrieben.

Foto: Christopher Smith/Invision/AP

Eine Woche vor der Oscar-Verleihung hat das südkoreanische Gesellschaftsdrama "Parasite" bei den Preisen der US-Autorengilde die Auszeichnung für das beste Originaldrehbuch des Jahres gewonnen. Zum besten adaptierten Drehbuch erklärte der Verband der Drehbuchautoren die Nazi-Satire "Jojo Rabbit". Beide Sieger sind auch für Oscars nominiert.

Die Verleihung der Writers Guild of America (WGA) fand Samstagabend (Ortszeit) bei zwei Veranstaltungen in New York und Los Angeles statt. Die Oscar-Mitfavoriten "1917", "Little Women" und "The Irishman" gingen damit leer aus. Quentin Tarantinos "Once Upon a Time... in Hollywood" war jedoch nicht nominiert, weil der Regisseur und Autor kein Mitglied der Autorengilde ist.

Keine starke Prognosekraft für Oscars

In den Fernsehkategorien gewannen unter anderem "Succession", eine Dramaserie über einen alternden Medienmogul und seine Familie, und die Auftragskiller-Comedy "Barry". Zur besten neuen Serie wurde die Comic-Adaption "Watchmen" gekürt.

Die WGA-Awards haben eine gemischte Bilanz, was ihre Prognosekraft für die Oscar-Verleihung angeht, in den vergangenen Jahren wurden häufig andere Drehbücher als bei den wichtigsten Filmpreisen der Welt ausgezeichnet. 2019 siegten bei den WGA-Awards "Eighth Grade" und "Can You Ever Forgive Me", bei den Oscars gewannen dann "BlacKkKlansman" und "The Green Book – Eine besondere Freundschaft". Die 92. Oscar-Gala findet in der Nacht von Sonntag auf Montag in Los Angeles statt. (APA, 3.2.20)