Die wenigsten Dinge bleiben für immer gleich – so ist das auch mit dem Lesegeschmack. Das ist an sich wenig verwunderlich, schließlich entwickelt man sich als Mensch immer weiter, sammelt neue Erfahrungen, lernt dazu. Wenn sich das an den Lesegewohnheiten widerspiegelt, ist das keine große Überraschung. Und doch ist es manchmal erstaunlich, welchen Weg man literarisch über die Jahre zurückgelegt hat.

Wie haben sich Ihre Lesegewohnheiten verändert?
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Wer früher Stefan Zweigs Romane und Novellen verschlungen hat, dem sind sie vielleicht heute zu schwülstig. Wer früher Jane Austens Werke als unerträglichen Kitsch empfand, der weiß heute ihre subtile Ironie zu schätzen. Wer eine intensive Gabriel-García-Márquez-Phase durchlebt hat, wird vielleicht auf viele Jahre oder auch nie wieder eines seiner Bücher angreifen. Manche lesen mit zunehmendem Alter vermehrt Biografien, andere greifen zu Sachbüchern, wieder andere nur noch zu Klassikern der Literaturgeschichte oder zeitgenössischer Literatur.

Andere lesen dafür immer noch gerne von Zeit zu Zeit ihre alten Astrid-Lindgren-Bücher oder zerlesenen Harry-Potter-Bände – manches bleibt einem eben doch für immer. Wie ist das bei Ihnen?

Lesen Sie komplett anders als früher?

Oder gibt es Autoren oder Themen, die sich seit Ihrer Kindheit durchziehen? Welche Bücher haben Sie früher gerne gelesen, die Sie heute nicht mehr aufschlagen würden? Und warum nicht? Teilen Sie die Geschichte Ihrer Leseentwicklung im Forum! (aan, 5.2.2020)