"Lehrerbedarf durch Pensionierungen erreicht 2019 Höhepunkt", "Personalnot in den Schulen: Lehrkräfte gesucht!" – solche und ähnliche Schlagzeilen sorgten in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufsehen. Je nach Bundesland, Schultyp und Unterrichtsfach sieht die Situation allerdings unterschiedlich aus. So haben beispielsweise Lehrerinnen und Lehrer für Psychologie und Philosophie, Geschichte, Geografie und romanische Sprachen in Salzburg schlechte Chancen auf eine Anstellung – im Gegensatz dazu werden welche für das Fach Chemie gesucht. Ähnlich ist es in Wien, wo es ein Überangebot an Bewerbern für die Fächer Geschichte, Spanisch, Psychologie und Philosophie gibt. Dafür mangelt es an Lehrkräften für Informatik, Mathematik und Physik. Je nach Unterrichtsfach hat man also bessere oder schlechtere Chancen, als Lehrerin oder Lehrer einen Job zu finden.

Welche Fächer unterrichten Sie?
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Aufnahmestopp für Psychologie und Philosophie

Ab dem kommenden Wintersemester soll es an der Universität Wien sogar einen Aufnahmestopp für das Bachelorstudium zum Unterrichtsfach Psychologie und Philosophie geben. Grund dafür ist die Bedarfsprognose des Bildungsministeriums, wonach bis zum Jahr 2030 keine Stellen in den Schulen frei werden.

Für Lehrerinnen und Lehrer kann die unterschiedliche Nachfrage durchaus ein Problem darstellen. Während es in Städten aufgrund des größeren Angebots meist noch einfacher ist – zumindest mit einem der zwei Unterrichtsfächer –, eine Anstellung zu bekommen, sieht das auf dem Land oft anders aus. Mitunter kann dies bedeuten, in weiter entfernte Ortschaften pendeln zu müssen oder gar nicht unterrichten zu können.

Wie gefragt ist Ihr Unterrichtsfach?

Welche Fächer und an welcher Schule unterrichten Sie? Wie sieht die Situation dort generell aus? Hatten Sie Probleme bei der Jobsuche? Müssen Sie weit pendeln, um überhaupt unterrichten zu können? (mawa, 5.2.2020)