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Bekommt eine Finanzspritze für ihr Filmprojekt über Kaiserin Sisi: Regisseurin Marie Kreutzer.

Foto: REUTERS/Annegret Hilse

Wien – Fünf Spielfilme, vier Dokumentarfilme und eine "Dokumödie" fördert der ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens mit 3,8 Millionen Euro. Wie bei der jüngsten Sitzung der gemeinsamen Kommission des Senders und des Österreichischen Filminstituts entschieden wurde, darf sich etwa Regisseurin Marie Kreutzer für ihre Auseinandersetzung mit Kaiserin Sisi ("Corsage") über eine finanzielle Zuwendung freuen.

Kreutzer, die für ihr Drama "Der Boden unter den Füßen" heuer mehrfach für den Österreichischen Filmpreis nominiert war, zeichnet auch für das Drehbuch verantwortlich und holt für das Projekt u.a. Vicky Krieps, Emily Cox, Florian Teichtmeister und Manuel Rubey vor die Kamera. Ebenfalls gefördert wird "Love Machine II", die Fortsetzung des erfolgreichsten heimischen Films 2019, für den neuerlich Andreas Schmied die Regie übernehmen wird. In die Titelrolle als Callboy schlüpft wieder Thomas Stipsits.

Historischer Stoff

Einem historischen Stoff widmet sich Thomas Roth (Regie/Drehbuch) in "Schächten", in dem ein jüdischer Unternehmerssohn die NS-Peiniger seiner Eltern zur Strecke bringen will. Ruth Maders neuestes Vorhaben trägt den Titel "Serviam" und setzt sich mit den Ereignissen in einem katholischen Mädcheninternat auseinander. Und mit "Still" wird der gleichnamige Roman von Thomas Raab, der darin einem Mörder mit übersensiblem Gehör folgt, von Fabian Schmidmair und Benedikt Missmann auf die große Leinwand gebracht.

Als "Dokumödie" wird "Sargnagel" über die Schriftstellerin Stefanie Sargnagel angekündigt. Die eigenwillige Autorin wurde dafür von Sabine Hiebler und Gerhard Ertl begleitet. Weitere Dokumentarprojekte umfassen eine Radreise von "Austria 2 Australia" (Regie: Andreas Buciuman und Dominik Bochis), die Suche nach den letzten Spuren der Wildnis ("Last of the Wild" von Bernadette Weigel) oder Einblicke in das österreichische "Parlament" (Regie: Michael Palm). "Eva Maria" heißt schließlich Lukas Ladners Film, in dem der Regisseur eine im Rollstuhl sitzende Frau und ihren Wunsch nach einer Familie porträtiert. (APA, 4.2.2020)