Frankfurt am Main / Kaiserslautern – RB Leipzig hat die erste Titelchance der Fußballsaison verspielt und geht schwer angeschlagen in das Bundesliga-Topspiel beim FC Bayern. Der Vorjahresfinalist verlor im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag mit 1:3 bei Eintracht Frankfurt – für die Leipziger war es vor dem Gipfeltreffen in München am Sonntag schon das dritte sieglose Spiel in Folge.

Andre Silva (16./Handelfmeter) und Filip Kostic (51., 95.) erzielten die Tore für die effektive Mannschaft des Vorarlberger Trainers Adi Hütter, die im Europa-League-Sechzehntelfinale auf Red Bull Salzburg trifft. Der eingewechselte Leipziger Neuzugang Dani Olmo (69.) erzielte den Anschlusstreffer.

Jubel bei Frankfurt.
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Bei den Verlierern spielte Marcel Sabitzer durch, Konrad Laimer wurde in der 61. Minute ausgetauscht, Hannes Wolf war Ersatz. Bei der Eintracht war Martin Hinteregger über die komplette Distanz im Einsatz und bewahrte seine Truppe in der 79. Minute mit einer Rettungstat vor der Linie vor dem 2:2. Stefan Ilsanker durfte von Hütter wegen einer Vertragsvereinbarung mit Leipzig nicht eingesetzt werden.

Nach dem erfolgreichen Start in die Liga hat es für Borussia Dortmund im Cup den ersten Rückschlag in diesem Jahr gesetzt. Der BVB verlor bei Werder Bremen mit 2:3, auch ein Tor des zur Pause eingewechselten Erling Haaland konnte die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge nicht verhindern.

In Bremen verzichtete Dortmund-Coach Lucien Favre zunächst auf Haaland, was sich nicht gerade positiv auf das Spiel seiner Mannschaft auswirken sollte – Davie Selkie (16.) und Leonardo Bittencourt (30.) stellten auf 2:0 für Werder.

Haaland kam zur Pause und sorgte in der 67. Minute für den Anschlusstreffer. Österreichs Fußballer des Jahres drückte den Ball nach einem Lupfer von Julian Brandt über die Linie, das Kunstleder hätte aber wohl auch ohne Zutun des Norwegers den Weg ins Tor gefunden. Dennoch durfte Haaland über seinen achten Treffer im vierten Pflichtspiel für Dortmund jubeln.

Die Freude währte allerdings nur kurz, denn Milot Rashica sorgte in der 70. Minute aus einem Konter für das 3:1 der Gastgeber, bei denen Marco Friedl durchspielte. Das 2:3 aus Dortmunder Sicht durch einen sehenswerten Schlenzer von Giovanni Reyna (78.) ins Kreuzeck war für die Gäste zu wenig. Immerhin avancierte der US-Teenager damit im Alter von 17 Jahren und 82 Tagen zum jüngsten Torschützen in der DFB-Pokal-Historie.

Ebenfalls im Viertelfinale steht Fortuna Düsseldorf nach einem 5:2 beim Drittligisten Kaiserslautern. Der zur Pause eingewechselte Kevin Stöger bereitete in der 49. Minute das 2:2 vor und sorgte in der 84. Minute für den Endstand. (APA, red, 4.2.2020)