In Tokio macht sich Angst breit.

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Tokio – Knapp sechs Monate vor dem Start der Olympischen Spiele in Tokio rückt bei den Organisatoren die schnelle Ausbreitung des Coronavirus in China mehr in den Fokus. "Ich bin ernsthaft besorgt, dass die Ausbreitung der Infektionskrankheit den Spielen einen Dämpfer versetzen könnte", sagte Organisationschef Toshiro Muto am Mittwoch gegenüber Vertretern des Internationalen Paralympischen Komitees.

Saburo Kawabuchi, der Bürgermeister des Athletendorfs, in dem 11.000 Olympioniken wohnen sollen, ist ebenfalls besorgt. "Ich hoffe wirklich, dass die Infektionskrankheit irgendwie abklingt, damit wir die Olympischen und Paralympischen Spiele reibungslos durchführen können", sagte er.

Die Veranstalter wie auch das Internationale Olympische Komitee betonten wiederholt, dass es keine Pläne gebe, die Olympischen Spiele vom 24. Juli bis 9. August abzusagen. Einige olympische Qualifikationsveranstaltungen wurden allerdings bereits abgesagt oder verschoben. So wurde das olympische Qualifikationsturnier im Frauen-Fußball von Nanjing in China nach Sydney verlegt. Die chinesischen Handballerinnen sagten ihre Teilnahme am Qualifikationsturnier ab.

Nach dem Ausbruch des Coronavirus sind nach Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörde mittlerweile rund 25.000 Menschen erkrankt, die Zahl der Todesopfer liegt bei mindestens 490. (APA, 5.2.2020)