Der Sturm war am Dienstag über mehrere Bundesländer Österreichs hinweggefegt. Auch am Mittwoch war es windig.

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Klagenfurt – Das Sturmtief Petra hat am Mittwoch in Kärnten bei der Stromversorgung für Probleme gesorgt. Nach Angaben des Energieversorgers Kelag waren am Nachmittag rund 2.000 Haushalte ohne Strom. Besonders betroffen war das Metnitztal im Bezirk St. Veit an der Glan. Immer wieder stürzten auch Bäume auf Straßen und mussten von der Feuerwehr entfernt werden.

So musste die Plöckenpass-Straße im Bezirk Hermagor für einige Stunden gesperrt werden. Die ÖBB stellten die Autoschleuse der Tauernbahn zwischen Mallnitz-Obervellach und Böckstein aufgrund des Wetters ein. Vorerst wurde die Sperre bis zum Betriebsende um 23.20 Uhr verfügt. Fernzüge auf der Tauernstrecke waren nicht betroffen.

"Petra" war am Dienstag über mehrere Bundesländer Österreichs hinweggefegt. Vor allem Ostösterreich war von Spitzen bis zu 150 km/h betroffen. Mit dem Sturmtief setzten in Salzburg und der Steiermark in der Mittwochnacht starke Schneefälle ein. Der Hauptsturm war am Mittwoch zwar schon vorbei, es blieb dennoch sehr windig.

Erste Schätzungen von Versicherungen

Große Versicherungen haben erste Schätzungen für die aktuellen Sturmschäden vorgenommen. Die Wiener Städtische gehe österreichweit nach von Schäden in der Höhe von 2 Millionen Euro aus, hieß es Mittwoch. Die Summe könne sich noch erhöhen. Bei der UNIQA waren es aufgrund der bisherigen Meldungen bis Mittwochmittag rund 1.500 Schäden mit in Summe 3 Millionen Euro. (red, APA, 5.2.2020)