Google Maps wird 15.

Grafik: Google

Bei Google feiert man den Geburtstag eines der erfolgreichsten Angebote aus eigener Entwicklung: Google Maps wird dieser Tage 15 Jahre alt. Und dieses Jubiläum begeht man nun standesgemäß – mit neuen Funktionen sowie einem überarbeiteten Look.

Neuaufteilung

Auf Android und iOS wird das Geschehen bei Google Maps ab sofort in fünf Tabs sortiert: "Entdecken, "Pendeln", "Gemerkt", "Beitragen" und "Aktuell". Unter "Entdecken" gibt es dann etwa Empfehlungen für Restaurants oder auch Tipps für Konzerte oder Sehenswürdigkeiten. Bei "Pendeln" werden Routen für die gewohnten eigenen Wege angeboten, unter "Gemerkt" können Orte gespeichert und mit Freunden geteilt werden – etwa wenn man gemeinsam auf Reisen ist. "Beitragen" ermöglicht genau das, was man unter dem Namen erwarten würde: Das Hinzufügen von Informationen zu Google Maps. Bleibt noch "Aktuell", wo unter anderem von "Local Guides" empfohlene Orte im Umfeld versammelt sind.

Eine neue Aufteilung für Google Maps unter Android und iOS.
Grafik: Google

Ebenfalls neu gestaltet wurde das Icon für die App: Jener Pin, mit dem Orte markiert werden, übernimmt nun den Auftritt der App nach außen, und zwar in einer mehrfarbigen Variante. Dies soll übrigens auch einen Wandel in der Ausrichtung von Google Maps versinnbildlichen: Ging es lange darum, den Nutzern einfach nur den Weg zu weisen, soll der Kartendienst zunehmend auch dazu dienen, neue Dinge zu entdecken.

Transit

Ausgebaut werden die Transit-Features: Schon seit dem Vorjahr informiert darüber, ob ein Bus oder eine U-Bahn voll sein wird – oder nicht. Künftig sollen hier zahlreiche weitere Informationen geboten werden. So soll etwa ausgewiesen werden, ob ein Verkehrsmittel barrierefrei ist, oder ob es darin eher kalt oder doch sehr heiß ist – gerade im Sommer eine essentielle Information. Die Anwesenheit von Boardpersonal und Sicherheitskräften sowie die Verfügbarkeit von eigenen Frauenabteilen soll ebenfalls gelistet werden. All das basiert auf von anderen Nutzern freiwillig gelieferten Daten, insofern werden in den kommenden Wochen auch viele Google-Maps-User nach ihren Fahrten entsprechende Fragen bekommen. Wirklich verfügbar sollen die neuen Transit-Features dann erst im März sein, und auch das zunächst nur in ausgewählten Regionen.

AR

Bereits seit dem Vorjahr gibt es ein Augmented-Reality-Feature namens "Live View", bei dem die Kamera genutzt wird, um Routenhinweise über dem realen Geschehen einzublenden. In Zukunft soll das Ganze noch weiter verbessert werden, etwa indem auch Hinweise zu Entfernungen bis zu den nächsten Wegpunkten angezeigt werden. (apo, 6.2.2020)