Xbox-Chef Phil Spencer mit der Xbox Series X.

Foto: Screenshot/Gamestandard

Xbox-Chef Phil Spencer sieht die größte Konkurrenz nicht in Nintendo oder Sony, sondern in Amazon und Google. Gegenüber Protocol sagte er, dass man die beiden letztgenannten IT-Giganten als die größten Hauptkonkurrenten in der Zukunft sehe. Konkret sieht Spencer Gefahr von den Cloud-Ambitionen der beiden Hersteller ausgehen. Google bietet mit Stadia bereits einen Cloudgaming-Dienst an, Amazon hätte mit seinem Cloud-Service AWS prinzipiell die Kapazitäten dafür.

Für die Zeit nach den Konsolen

Spencer denkt also offenbar an die Zeit nach den traditionellen Konsolen. Heuer bringt man mit der Xbox Series X zwar noch ein gewöhnliches Spielgerät, gleichzeitig bietet man mit xCloud bereits eine Cloudgaming-Alternative. Ausgereift ist diese aber bei weitem nicht. Microsoft selbst spricht davon, dass es sich dabei um eine Beta handelt, für die man auch nichts zahlen sollte. Sony bietet mit Playstation Now bereits einen derartigen Dienst, allerdings weist der Konzern nicht die Infrastruktur von Microsoft, Google und auch Amazon auf.

Aktuell geht keine Gefahr aus

Aktuell muss sich Spencer aber nicht vor den beiden Unternehmen fürchten. Google Stadia hat einen durchwachsenen Start durchgemacht und sorgt mittlerweile für immer unzufriedenere Nutzer. Amazon will immerhin zu einem wichtigen Player im Gaming-Segment avancieren. Ein eigens gegründetes Studio soll die nötigen Titel liefern. Der derzeitige Fokus dürfte somit auf Sony gerichtet sein. Die Playstation 5 erscheint wie auch die Xbox Series X Ende 2020. Bei der aktuellen Generation ging Sony als klarer Sieger hervor. (red, 7.2.2020)