Motorola ist eine der traditionsreichsten Marken in der Mobilfunkbranche. Seit der Übernahme durch den chinesischen Hardwarehersteller Lenovo gab es zwar bereits einige Rückschläge, zumindest die kostengünstige Moto G-Reihe erfreut sich aber bis zuletzt einer gewissen Popularität. Und genau für diese gibt es nun Nachschub.

Power

Mit dem Moto G Power und dem Moto G Stylus hat Motorola nun zwei neue Modelle vorgestellt, die jeweils mit individuellen Stärken aufwarten können. So zeichnet sich das Power-Modell vor allem durch seinen großen Akku aus: 5.000 mAh gibt es hier. Als Prozessor kommt ein Snapdragon 665 zum Einsatz, dem 4 GB RAM zur Seite stehen. Als Bildschirm dient ein 6,4 Zoll großer LCD mit FHD+-Auflösung, der links oben durch einen "Punchhole"-Ausschnitt für die Frontkamera (16 Megapixel) durchbrochen wird.

Das Moto G Power.
Grafik: Motorola

Dass selbst an der Mittelklasse das aktuell vorherrschende Motto für Smartphone-Kameras "mehr ist besser" nicht vorbeigeht, zeigt sich beim Moto 6 Plus gut: Neben einer 16-Megapixel-Hauptkamera gibt es auch noch eine Makrokamera mit 2 Megapixel und eine Ultraweitkamera (8 Megapixel). Der lokale Speicherplatz beträgt 64 GB, als Betriebssystem kommt ein nur geringfügig angepasstes Android 10 zum Einsatz. Und einen klassischen Kopfhöreranschluss gibt es noch dazu.

Stylus

Das Highlight des Moto G Stylus verrät schon der Name: Es gibt hier also wie bei Samsungs Note-Serie einen Stift zur Steuerung des Geschehens – etwas das mittlerweile bei anderen Herstellern nur mehr selten zu haben ist. Im Gegenzug fällt der Akku mit 4.000 mAh erheblich kleiner aus. Prozessor, Display und RAM stimmen mit dem Power-Modell überein, der lokale Speicherplatz ist mit 128 GB dann wieder etwas größer. Auch die Hauptkamera ist mit 48 Megapixel besser, zudem findet sich unter den Spezifikationen eine "Action Cam" mit 16 Megapixel: Diese ist ebenfalls als Ultraweitwinkel ausgelegt, ist aber dank starker Stabilisierung vor für allem für Videos gedacht.

Mit Stift: Das Moto G Stylus.
Grafik: Motorola

Wer sich übrigens fragt, wie die neuen Geräte in der bisherigen Modellreihe von Motorola einzuordnen sind: Beide sind als direkter Nachfolger der Moto G7-Geräte zu verstehen. Der Hersteller hat sich lediglich dazu entschieden, die Nummerierung zu streichen.

Verkauf

Das Moto G Power wird in den USA um 249 US-Dollar verkauft, das Stylus-Modell kostet dann 299 Dollar. Die Power-Ausführung soll im März auch nach Europa kommen, zu der Variante mit Stift gibt es bisher noch keine gesicherten Informationen in dieser Hinsicht. (apo, 9.2.2020)