So soll das Mi 10 aussehen.

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Dass Xiaomi an der nächsten Generation seines Smartphone-Flaggschiffs arbeitet, ist schon länger kein Geheimnis mehr. Schon als Qualcomm Ende 2019 seinen nächsten Spitzenchip, den Snapdragon 865, vorgestellt hat, war man mit einer Ankündigung auf der Bühne.

Nun wird es aber konkreter. Nicht nur sind in den letzten Tagen Renderings und Spezifikationen geleakt, auch die Vorstellungstermine weiß man nun. Wie schon in den letzten Jahren wird es zwei Termine geben – einmal für die chinesischen Varianten der Handys und einmal für die internationalen Ausgaben.

13. und 23. Februar

Erstere machen den Anfang. Und zwar mit einem Event am 13. Februar. Allerdings nicht wie sonst mit einer Show vor großem Publikum, sondern – als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus – mit einer Onlinepräsentation. Spätestens dann dürfte auch klar sein, ob die durchgesickerten Angaben sich bewahrheiten.

Am 23. Februar, einen Tag vor dem offiziellen Start des Mobile World Congress, lädt man schließlich nach Barcelona zum "Launch eines neuen Produktes", wobei man mit dem Ankünderbild keinen Zweifel daran lässt, dass es um das Mi 10 geht. Abzuwarten bleibt freilich, ob der Live-Event nicht auch in eine reine Onlineveranstaltung umgemodelt wird. Denn auch auf den MWC hatte das Coronavirus bereits profunde Auswirkungen. Einige bedeutende Firmen – darunter Amazon, Sony, LG oder das dort meist sehr präsente Ericsson – verzichten heuer auf eine Teilnahme.

Spezifikationen

Abseits vom Snapdragon 865 soll das Mi 10 LPDDR5-Arbeitsspeicher und UFS 3.0-Flashspeicher mitbringen. Die Standard-Variante soll 8 GB RAM und 128 oder 256 GB Speicher bieten, die Pro-Ausgabe 12 GB RAM sowie 128, 256 oder 512 GB Onboardspeicher. Kolportiert wird auch eine Vierfachkamera, die bei der Pro-Version Sensoren mit 108, 48, 12 und acht Megapixel mitbringt und dreifachen optischen Zoom beherrschen soll. Für die normale Variante soll eine 64-MP-Hauptkamera verwendet werden. Die Frontkamera soll es auf beachtliche 32 MP bringen und in einem "Punch Hole"-Ausschnitt sitzen. Kolportiert wird weiters ein 6,6-Zoll OLED-Display, das zumindest 90-Hz-Wiedergabe beherrscht.

Durch die Verwendung des Snapdragon 865 ist auch klar, dass das Mi 10 sich mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G verstehen wird. Denn Hersteller, die diesen einkaufen, müssen dazu auch das 5G-Modem X55 erwerben. Der Akku soll mit einer Kapazität von 4.500 mAh ausgerüstet sein und sich mit bis zu 40 Watt (Mi 10) bzw. 65 Watt (Mi 10 Pro) Leistung aufladen lassen.

Preise

In China sollen die Geräte ab 3.000 bzw. 3.800 Yuan (390 bzw. 495 Euro) zu haben sein. Bestätigt sich dies, so dürften die Euro-Preise in etwa am Niveau des Mi 9 im Vorjahr bleiben, das damals ab 450 Euro verkauft wurde. Über den Termin des Marktstarts ist noch nichts durchgesickert. (gpi, 10.02.2020)