Nach einem Skitag noch in einer Hütte auf dem Berg einkehren. Was gibt es Schöneres? Deftiges Essen und ein, zwei oder mehrere Bier dazu. Und weil man sich ja den ganzen Tag so viel bewegt hat und noch mit so vielen netten Bekannten das schöne Skifahrerlebnis ausklingen lassen möchte, gönnt man sich auch noch das eine oder andere Verdauungsstamperl. Die letzte Abfahrt ins Tal schafft man dann schon noch auf den Bretteln. Oder doch nicht?

Ist ein Bier auf der Piste okay?
Foto: APA/BARBARA GINDL

Wollte Verantwortung nicht mehr übernehmen

Genau diese Szene ließ den technischen Geschäftsführer der Bergbahnen in Großarl vergangene Woche seinen Job hinschmeißen. Er wolle die Verantwortung für betrunkene Skifahrer, die in der Dunkelheit trotz Sperre abfahren, während schwere Geräte bereits die Piste für den nächsten Tag präparieren, nicht mehr übernehmen. Auch der praktische Arzt Ernst Toferer legte seine Funktion als Sprengelarzt und als ehrenamtlicher Feuerwehr- und Bergrettungsarzt wegen Sicherheitsbedenken zurück. "Die Situation ist untragbar, es gibt fast wöchentlich Verletzte, weil schwerst Angetrunkene in der Nacht über die Piste abfahren", sagte Toferer. Die Bergbahnen und Toferer fordern strengere Pistensperren von der Gemeinde, was laut Bürgermeister Johann Rohrmoser (ÖVP) aber nicht so leicht umzusetzen ist.

Getrunken wird nicht nur am Abend, wie User "zacki666" in Tirol gerade erlebt hat:

Poster "FreunderlderSpOevpFpoeGruemenNeos..." sieht auch die Gastronomie und die Tourismusbranche in der Pflicht:

Die Verantwortung liegt bei den Skifahrern, so User "mainecoone", der sich auch für Strafen ausspricht:

Wie handhaben Sie es?

Verzichten Sie auf Alkohol beim Skifahren? Braucht es strikte Regelungen oder gar ein Alkoholverbot auf den Pisten? (wohl, 12.2.2020)