Über 600 Millionen Dollar soll Microsoft-Mitgründer Bill Gates in ein ganz besonderes Schiff stecken wollen. Laut mehreren Berichten hat Gates, der heute vor allem wissenschaftliche und soziale Projekte finanziert, aber nach wie vor zu den reichsten Menschen der Welt zählt, eine mit Wasserstoff betriebene Yacht bestellt.

Die Sache hat allerdings einen Haken, berichtet die BBC. Das Unternehmen Sinot, das vor einem Jahr ein Konzept des Luxusschiffs im Rahmen der Monaco Yacht Show präsentiert hat, weiß nichts von diesem Interesse. Es gebe keinerlei Kontakt zu Gates oder einem seiner Mitarbeiter. "Wir haben keine Geschäftsbeziehung mit Gates", heißt es weiter auf der Website der Firma. Der IT-Milliardär selbst hat sich noch nicht zur Causa geäußert.

112-Meter-Yacht

Die Yacht Aqua sei vor allem als Inspiration für die Kunden und die Schiffsbauindustrie konzipiert worden. Damals zeigte man einen Miniatur-Prototyp mit zwei Metern Länge. Das Konzept selbst sieht ein Schiff mit 112 Metern vor, das bis zu 17 Knoten (rund 31 km/h) schnell fahren kann und eine Reichweite von rund 7.000 Kilometern aufweist.

Der Umstieg von Verbrennungsmotoren auf sauberere Energieformen ist auch in dieser Branche zunehmend ein Thema. Auf wachsendes Interesse stoßen vor allem Elektroschiffe. Wasserstoff verspricht zwar derzeit höhere Reichweiten, gilt aber aufgrund seiner explosiven Eigenschaften bei Kontakt mit Sauerstoff als problematisch im Verkehrseinsatz. (gpi, 10.2.2020)