In der Wissenschaft und Technik sind Frauen in der EU gut vertreten. In Österreich liegt ihr Anteil über dem EU-Durchschnitt.

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Brüssel/Wien – Beim Anteil von Frauen an den Beschäftigten in Wissenschaft und Technik steht Österreich im Vergleich zum EU-Schnitt gar nicht so schlecht da: Wie die Statistikbehörde Eurostat berichtet, waren 2018 fast 46 Prozent oder rund 184.000 aller 402.000 Wissenschafter und Techniker in Österreich weiblich. Von den EU-weit fast 15 Millionen in diesen Bereichen Beschäftigten (ohne Großbritannien) sind demnach 41 Prozent Frauen.

Tag der Frauen in der Wissenschaft

Am 11. Februar wird der Internationale Tag für Frauen und Mädchen in der Wissenschaft begangen. Laut den aktuellen Zahlen ist das Geschlechterverhältnis der Statistikbehörde zufolge in den verschiedenen Branchen unterschiedlich ausgeglichen. Während Männer besonders in der herstellenden Industrie mit 79 Prozent überrepräsentiert sind, ist der Dienstleistungssektor mit einem 54-prozentigen Männer- und einem 46-prozentigen Frauenanteil ausgeglichener.

In vier Ländern mehr weibliche Wissenschafter

In vier EU-Ländern sind laut Eurostat Frauen die Mehrheit unter den Wissenschaftern und Ingenieuren: in Litauen mit 57 Prozent, Bulgarien und Lettland (jeweils 52 Prozent) und Dänemark (51 Prozent). Weniger als ein Drittel betrug der Anteil in Finnland (29 Prozent), Ungarn (30 Prozent), Luxemburg (31 Prozent) und Deutschland (33 Prozent). (red, APA, 11.2.2020)