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Im vergangenen Jahr stieg der Schaden durch Betrug mit Kryptowährungen drastisch an.

Foto: Reuters

Die Betrügereien mit Kryptowährungen haben 2019 einer Studie zufolge massiv zugelegt. Die Verluste, die Anleger durch Veruntreuung von digitalen Währungen und Hackerangriffe erlitten, summierten sich auf 4,52 Mrd. Dollar (4,13 Mrd. Euro), wie aus Unterlagen der Marktforschungsagentur CipherTrace hervorging, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Das waren um 160 Prozent mehr als 2018.

Besonders stark gestiegen sei der durch Veruntreuung von Cyberdevisen wie Bitcoin entstandene Schaden. Das Volumen des durch Hackerangriffe gestohlenen Vermögens sei dagegen um zwei Drittel gefallen.

Zwei große Problemfälle

Für den Anstieg der Verluste waren laut CipherTrace zwei große Fälle Anfang des vergangenen Jahres verantwortlich: So verschwanden beim Unternehmen PlusToken Krypto-Devisen im Wert von rund drei Mrd. Dollar. Bei der kanadischen QuadrigaCX kamen durch den überraschenden Tod des Geschäftsführers digitale Münzen im Wert von 135 Mio. Dollar abhanden.

Seit der Erfindung von Bitcoin vor gut zehn Jahren monieren Regierungen, Aufsichtsbehörden und Verbraucherschützer auf der ganzen Welt die mangelnde Transparenz von Kryptowährungen. Geschaffen werden die Cyberdevisen durch das Berechnen komplexer Algorithmen. Früher geschah dies an handelsüblichen Computern, mittlerweile sind die Aufgaben so komplex, dass Hochleistungs-Mikrochips nötig sind. (APA, 11.02.2020)