Der steirische Chip- und Sensorhersteller AMS hat den Ende Jänner im Rahmen der Osram-Übernahme angekündigten Verkauf eigener Aktien nun durchgeführt. 3.350.688 Aktien seien an institutionellen Investoren zu einem Preis von 44,25 Franken pro Aktie platziert worden, teilte AMS mit. Der Bruttoerlös lag damit bei 148,3 Millionen Franken (139 Millionen Euro).

Deal soll bis Sommer abgeschlossen werden

Der AMS-Schlusskurs an der Börse Zürich lag am Dienstag bei 45,38 Franken. Der Chip- und Sensorhersteller will bei seinen Aktionären in einer Bezugsrechtsemission im nächsten halben Jahr bis zu 1,65 Milliarden Euro einsammeln, um die Übernahme des deutschen Lichttechnikkonzerns Osrams teilweise zu refinanzieren. Die AMS-Hauptversammlung hatte der Kapitalerhöhung im Jänner zugestimmt. Der steirische Sensorhersteller hat nach zwei Anläufen rund 60 Prozent der Osram-Aktien eingesammelt und rechnet mit einem Abschluss des Deals bis zum Sommer. Für den von AMS anvisierten Beherrschungs-und Gewinnabführungsvertrag müssen noch die Osram-Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens 75 Prozent grünes Licht geben.

Einen großen Teil seiner Umsätze macht der Chip- und Sensorhersteller mit dem US-Konzern Apple. AMS will sein Geschäft nun aber diversifizieren, unter anderem mit Sensoren für Autos, Industrieanwendungen und Android-Smartphones. (APA, 12.2.2020)