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Social-Media-Plattformen sollen in Grobritannien einer Sorgfaltspflicht nachkommen.

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Großbritannien will Social-Media-Unternehmen wie Facebook, Twitter oder Snap verantwortlich für die Blockierung oder Entfernung schädlicher Inhalte auf ihren Plattformen machen. Wegen der wachsenden Bedeutung des Internets müssen die Verbraucher besser vor Schaden geschützt werden, teilten Digitalministerin Nicky Morgan und Innenministerin Priti Patel mit.

Schutz vor "schädlichen Inhalten"

So müssten alle Unternehmen über Systeme verfügen, die ihre Nutzer vor schädlichen Inhalten wie Hassbotschaften, Gewalt aber auch Pornografie schützten. Die Sorgfaltspflicht solle für Plattformen gelten, auf denen nutzergenerierte Inhalte geteilt werden, zum Beispiel durch Kommentare, Foren oder Video-Sharing. Für die Einhaltung sei die Medienaufsicht Ofcom zuständig.

Geldstrafen

Großbritannien hat im vergangenen Jahr neue Gesetze zur Online-Sicherheit vorgeschlagen. Die ehemalige Premierministerin Theresa May hatte damals angekündigt, dass sie eine gesetzliche "Sorgfaltspflicht für Internetfirmen auferlegen werde, um die Sicherheit der Nutzer im Internet zu gewährleisten". Den Unternehmen würden bei Verstoß hohe Geldstrafen drohen, wobei die Manager auch persönlich zur Verantwortung gezogen werden könnten. Weltweit ringen Regierungen um eine bessere Kontrolle von Inhalten auf sozialen Medienplattformen. (APA/Reuters, 12.2.2020)