"3"-Chef Trionow.

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Die Stadt Wien hat am Donnerstag die Vorwürfe von Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei, in Sachen 5G-Netz zurückgewiesen. Derzeit diskutiere man eine "große Anzahl von Problemen" mit der Stadt, hatte dieser am Donnerstag berichtet. Wien verzögere den Ausbau. Im Rathaus verwies man auf laufende Gespräche – und stellte eine baldige Einigung in Aussicht.

Wien sei einzigartig, weil kaum eine andere Stadt vergleichbare Infrastruktur besitze, meinte Trionow mit Verweis auf die Wiener Gemeindebauten: "Ohne Wiener Wohnen und die Stadt Wien kann man in Wien de facto keine Netze bauen." Das könne zwar eine große Chance für den raschen Ausbau der Antennenstandorte sein, praktisch sei das aber nicht der Fall, befand der "3"-Chef.

Staunen

Im Büro von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) zeigte man sich erstaunt. Eine derartige Reaktion und Aufregung sei unangebracht. Die Stadt und die Industriellenvereinigung hätten sich mit allen Betreibern an einen Tisch gesetzt und ein Vorschlag der Unternehmen liege nun vor.

Die Entscheidung soll innerhalb der nächsten zwei Wochen fallen, zeigte man sich im Stadtratsbüro zuversichtlich. Man habe "alle relevanten Punkte besprochen" und gehe von einer Einigung mit allen Betreibern aus. (APA, 13.2.2020)