Tut nicht weh und bringt viel – die Grippeimpfung.

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Die Grippewelle hat in Österreich ihren Höhepunkt erreicht, das haben Experten diese Woche verkündet. In dieser Saison gab es laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bisher 190.000 Grippefälle. Vorherrschend war und ist der Influenza-Virus-Typ A, dessen Stämme auch in der heurigen Grippeimpfung enthalten sind. Das heißt: Wer geimpft ist, ist gut geschützt.

Dennoch lassen sich hierzulande nur rund acht Prozent der Menschen jährlich gegen Grippe impfen. Damit ist Österreich Schlusslicht in Europa. Und das, obwohl viel für eine Immunisierung spricht. So ist die Influenza im Vergleich zu anderen Infektionserkrankungen besonders häufig und weist außerdem die höchste Todesrate auf. 2018/19 starben in Österreich laut Berechnungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) und des Zentrums für Virologie der Med-Uni Wien an der Virusgrippe 1.400 Menschen, darunter fünf Kinder. In der starken Saison 2017/18 waren es 2.800 Todesopfer.

Vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen kann eine Grippe fatal werden. Dazu gehören Patienten mit Bluthochdruck, Asthma, Arterienverkalkungen oder erhöhten Cholesterinwerten. Von zehn Patienten, die in Wien wegen Grippe ins Krankenhaus aufgenommen werden, stirbt einer innerhalb von drei Monaten.

Viele Menschen wissen nicht, wie sich eine echte Grippe anfühlt. Wer sie hatte, lässt sich in den Folgejahren meist impfen. Das ist jährlich sinnvoll, weil der Körper so mit ganz vielen verschiedenen Mutationen im Laufe der Jahre in Berührung kommt und insgesamt besser geschützt ist.

Sind Sie geimpft?

Sind Sie an der Grippe erkrankt? Oder jemand in Ihrem Umfeld? Bereuen Sie, dass Sie sich nicht haben impfen lassen? Warum waren Sie nicht bei der Impfung? Warum schon? Und planen Sie die Immunisierung fürs nächste Jahr? (bere, 14.2.2020)