Macs werden immer öfter Ziel von Cyberbedrohungen.

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Computer-Schädlinge waren lange Zeit ein Problem, mit dem sich nur Windows-Nutzer herumschlagen mussten. Eine Analyse von Malwarebytes, ein Entwickler von Antivirensoftware, hat nun einen starken Anstieg bei den Bedrohungen von Apples Mac-Plattform ergeben. Grund zur Panik geben die Zahlen jedoch nicht, denn die Art der Bedrohungen für beide Plattformen unterscheiden sich drastisch.

Zahl der Bedrohungen verdoppelt

2019 habe die Zahl der Mac-Bedrohungen erstmals jene für Windows überstiegen, lautet das Ergebnis des "2020 State of Malware Report". Je Computer hat Malwarebytes im vergangenen Jahr 11 Bedrohungen für MacOS ausgemacht, und 5,8 für Windows. 2018 seien es noch 4,8 Bedrohungen für Macs gewesen.

Allerdings handelt es sich bei den Bedrohungen für Mac "lediglich" um Adware und "Potentially Unwanted Programs", während Windows noch immer von klassischer Malware heimgesucht wird. Adware dient hauptsächlich dazu, dem Nutzer Werbung anzuzeigen. Ein Beispiel ist etwa NewTab. Damit werden Suchanfragen im Browser auf sogenannte Affiliate Links umlenkt, die den Entwicklern Geld einbringen sollen.

Das ist nicht so gefährlich wie ein klassischer Virus oder Trojaner, aber störend. Zudem gehen die Macher solcher Adware zunehmend aggressiv vor, um ihre Programme zu tarnen, erklärt Malwarebytes. (red, 14.2.2020)