"Wolcen"
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Wolcen: Lords of Mayhem hat zumindest hinsichtlich der Spielerzahlen einen grandiosen Start hingelegt. 125.000 Nutzer hatte das Game gleichzeitig auf Steam. Trotz oder gerade wegen der unglaublichen Spielerzahlen hat das Action-RPG seit dem Launch mit Problemen zu kämpfen. So waren die Server stundenlang offline, außerdem würden Spieler Exploits nutzen, um endlich Gold zu sammeln. Auch von etlichen Bugs ist die Rede.

In-Game-Wirtschaft zerstört

Besagter Exploit lässt Spieler nun auf die Barrikaden steigen. Sie fürchten nämlich, dass dadurch die In-Game-Wirtschaft nachhaltig zerstört wird. Vereinzelte User haben den Fehler allerdings bereits ausgenutzt und sind so reich geworden. Sollte es irgendwann ein Auktionshaus oder dergleichen im Spiel geben, haben die Nutzer somit einen unfairen Vorteil. Wirklich kompliziert ist der Exploit nicht – somit dürften noch mehr User diesen bis zum Fix ausnutzen.

Mit Exploit Loot erzwungen

Ein weiterer Bug erlaubte Spielern, das Action-RGP dahingehend zu manipulieren, dass Gegner und Truhen deutlich mehr Loot abwerfen. Dies führte dazu, dass sich so manche User mit wertvollen Gegenständen eindeckten. Hier hat die französische Spieleschmiede mittlerweile reagiert und den Fehler beseitigt. All jene, die diesen ausgenutzt hatten, sollen aber nicht bestraft worden sein. Der durch den Bug zusätzlich generierte Loot durfte ebenso behalten werden.

Wolcen Studio

Spieler fordern Zurücksetzung

Als Reaktion auf beide Bugs fordern Spieler nun eine komplette Zurücksetzung. Auf Reddit wurde eine Umfrage mit rund 2.500 Usern durchgeführt, bei der sich fast 80 Prozent dafür aussprachen, dass aufgrund der Bugs alle Figuren gelöscht werden. Eine Community-Managerin sagte allerdings, dass man diesem Wunsch nicht nachkommen werde. Dem Entwickler sei die Ungerechtigkeit allerdings bekannt, und die Firma kündigte an, dass man daran arbeiten werde.

Massive Bugs selbst bei Release

Unterdessen hat Wolcen mit weiteren Bugs zu kämpfen, die das Spielerlebnis teilweise ordentlich trüben. So kann es vorkommen, dass Bosse unverwundbar werden oder unsichtbare Mauern auftreten. Auch von einem sehr hohen Input-Lage ist die Rede. Manche Features wie Lebensraub sollen erst gar nicht funktionieren, und auch das Loot- und Inventarsystem hat mit Problemen zu kämpfen. Fünf Jahre lang war das Action-RPG in Entwicklung. Dazwischen liegen eine Kickstarter-Kampagne und ein Early-Access-Programm.

Wertung schlägt ins Negative um

Auf Steam haben die Kritiken unterdessen ins Negative umgeschlagen. Waren die Rezensionen vor dem Release noch größtenteils positiv, ist die allgemeine Wertung nun ausgeglichen. Die Kritik bezieht sich vor allem auf den aktuellen Zustand des Games. Dieses sei trotz der langen Entwicklungszeit unausgereift und würde nur so vor Bugs strotzen. Potenzial sei aber jede Menge da – hierbei sind sich auch die Kritiker einig. (red, 18.2.2020)