Wie offen gehen Sie in Ihrer Beziehung mit dem Gehaltsthema um?
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19,9 Prozent beträgt der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten von Frauen und Männern hierzulande. Damit liegt Österreich über dem EU-Schnitt von 16 Prozent. Gleichzeitig zeigt nun eine Studie, dass in der Schweiz Männer und Frauen zu Über- beziehungsweise Untertreibungen neigen, wenn es ums Gehalt geht. An den realen, auf Lohnstrukturerhebungen basierenden Zahlen zum Gender Pay Gap ändert das nichts. Wenn aber manche Frauen angeben, weniger zu verdienen, und manche Männer mehr, als sie es tatsächlich tun, um einer stereotypen Geschlechterrolle zu entsprechen, zeigt das ein recht rückwärtsgewandtes Bild unserer Gesellschaft auf.

Denn es ist offenbar alles andere als selbstverständlich, als Frau in einer Beziehung mehr zu verdienen als der Lebensgefährte. Auch wenn das in letzter Konsequenz bedeutet, dass man seine eigenen finanziellen Erfolge kleiner redet, weil sich der Partner sonst unwohl fühlt oder es ihm nicht zugetraut wird.

Wie ist das bei Ihnen?

Wie ist es um die finanzielle Aufrichtigkeit in Ihrer Beziehung bestellt? Wissen Sie, was Ihre Partnerin, Ihr Partner verdient? Und falls die Frau in der Beziehung mehr verdient – wird das als Herausforderung empfunden? (aan, 25.2.2020)