"Kein Scherz" – mit diesen Worten beginnt Merkur nicht ohne Grund sein jüngstes Facebook-Posting. Ansonsten würde die Social-Media-Welt die neuste Krapfenkreation der Supermarktkette wohl nur zu gerne als Faschingsscherz abtun. Merkur meint es aber ernst: An den Feinkosttheken gibt es jetzt Schnitzelkrapfen.

Wer traut sich?

Zugegeben: Die meisten Österreicher müsste Merkur wohl bezahlen, damit sie sich an diese süß-salzige Fritteusen-Verirrung wagen. Einigen unerschrockenen Feinkostrebellen ist der Schnitzelkrapfen aber tatsächlich 2,50 Euro wert. Und die Kommentare auf der Facebook-Seite von Merkur zeigen: Es sind gar nicht so wenige!

Clever nachgemacht

Eine bayerische Bäckerei hat schon im vergangenen Fasching mit dem gewagten kulinarischen Experiment des Leberkäskrapfens für Furore gesorgt. Dieser wurde aber zumindest mit süßem Senf serviert und nicht wie der Schnitzelkrapfen tatsächlich mit Marmeladenfüllung.

Nichts für die breite Masse

Während einige wenige dem Schnitzelkrapfen also tatsächlich eine Chance geben, sind die meisten Kommentare unter dem Facebook-Posting von dem "Schmankerl für Schwangere", wie eine Userin den Schnitzelkrapfen nennt, nicht überzeugt.

Allein marketingtechnisch dürfte sich die Geschmacksverirrung für Merkur allerdings rechnen. Wodurch die Befürchtung naheliegt, dass es nicht die letzte Geschmacks-Krapfastrophe bleibt. Allerdings bitte erst im nächsten Jahr! (Antonia Rauth, 18.2.2020)