Ende gut, alles gut: Dominic Thiem ist durch.

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Rio de Janeiro – Dominic Thiem hatte am Dienstag in der ersten Runde des ATP-500-Turniers von Rio de Janeiro gegen Felipe Meligeni Rodrigues Alves (ATP-Nr. 341) nur zwischenzeitlich Probleme und gewann nach zwei Stunden ungefährdet mit 6:2, 4:6, 6:1. Der 21-jährige Brasilianer stand mit einer Wild Card erstmals im Hauptbewerb eines ATP-Turniers.

Im zweiten Satz hatte Thiem eine Verletzung erlitten, er griff sich beim Stand von 1:0 an das linke Knie und holte den Physiotherapeuten. Bei 2:1 bekam er einen Tapeverband unterhalb des Knies angelegt. Das schien seine Wirkung nicht zu verfehlen, der ÖTV-Spieler bewegte sich plötzlich wieder geschmeidiger, sein Spiel blieb allerdings im Vergleich zu vorher durchwachsen.

Durch einen unerzwungenen Fehler Thiems verwertete der Lokalmatador seinen ersten Breakball zum 4:3. Thiem ließ die Chance auf das postwendende Rebreak aus und konnte dieses Unterfangen auch nicht mehr nachholen. Meligeni stellte mit seinem ersten Satzball nach fast einer Stunde auf 6:4. Deshalb ging es in den Entscheidungsdurchgang, in dem sich die größere Klasse des Australian-Open-Finalisten durchsetzte.

Thiem ist damit im mit fast zwei Millionen Dollar dotierten Turnier schon weiter als 2019, wo überraschend in der ersten Runde gegen den Serben Laslo Djere das Aus gekommen war. Der 26-Jährige wahrte damit auch die Chance, den Rio-Turniersieg von 2017 zu wiederholen.

In der zweiten Runde trifft der topgesetzte Österreicher auf den Spanier Jaume Munar, der sich gegen den Italiener Salvatore Caruso 7:5, 6:4 durchsetzen konnte. Im Head-to-Head gegen die 22-jährige Nummer 99 der Weltrangliste steht es 2:0 für Thiem, 2018 (Sechzehntelfinale) und 2019 (Achtelfinale) siegte er in Barcelona jeweils in zwei Sätzen. (red, APA, 19.2.2020)