Google will die schwächeren amerikanischen Vorschriften gelten lassen.

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Google will die Daten seiner britischen Kunden zukünftig nach US-Recht und nicht mehr nach den EU-Datenschutzrichtlinien lagern. Die britischen Vorschriften zum Datenschutz würden dabei weiter gültig bleiben, teilte der US-Konzern am Mittwoch mit.

Schwächere Vorschriften

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insidern von dem Schritt berichtet, der durch den EU-Austritt Großbritanniens ausgelöst wurde. Damit werden für Millionen von Briten zukünftig die schwächeren amerikanischen Vorschriften zum Datenschutz gelten. Zudem dürfte es wegen neuer US-Gesetze leichter für britische Behörden werden, auf die Daten ihrer Bürger zuzugreifen. Bisher ist das EU-Mitglied Irland für die britischen Google-Nutzer maßgeblich. (APA, 20.2.2020)