Es komme immer wieder vor, dass sich Cyberkriminelle Klein- und Mittelunternehmen als Ziele aussuchten, sagte ein Polizeisprecher zur APA.

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Unbekannte haben zwischen Mai 2019 und Februar versucht, einer international tätigen Firma im oststeirischen Pischelsdorf mehrmals hohe Eurobeträge herauszulocken. Die Cyberkriminellen wollten Mitarbeiter zur Überweisung von weit über einer Million Euro zu überreden, indem sie Rechnungen anderer Firmen stellten. Den Mitarbeitern fielen aber geänderte Bankdaten auf, so flogen die Versuche auf.

Die Cyberkriminellen dürften sich in den Mailverkehr des Unternehmens eingelesen haben, so gelangten sie an Namen und Daten. Die Betrugsversuche wurden von den Firmenverantwortlichen jedoch vereitelt, so dass kein Schaden eingetreten ist.

Klein- und Mittelunternehmen als Ziele

Es komme immer wieder vor, dass sich Cyberkriminelle Klein- und Mittelunternehmen als Ziele aussuchten, sagte ein Polizeisprecher zur APA. Dabei gingen die Unbekannten mit verschiedenen Ansätzen vor. Einer sei es, dass sich ein Unbekannter als Geschäftsführer einer Firma ausgebe und einen Mitarbeiter zu einer sofortigen Überweisung veranlassen versucht. In anderen Fällen wird Schadsoftware auf Firmenrechner gespielt und anschließend ein Erpressungsversuch unternommen. Die Polizei arbeitet in einem Präventionsprogramm mit der Wirtschaftskammer zusammen, um Firmen entsprechend zu sensibilisieren, hieß es gegenüber der APA. (APA, 20.2.2020)