Im neuen "Tatort" mit dem Titel "Ich hab im Traum geweinet" müssen Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) inmitten des Schwarzwälder Fasnet-Treibens einen Fall aufklären. Philip Kiehl, der seine Frau Elena zu einer Schönheits-OP in den Schwarzwald begleitet hat, wird in seinem Hotelzimmer ermordet.

Den Abend seines Todes hat er mit Romy Schindler verbracht. Romy ist heute Krankenschwester in der Schönheitsklinik, hat einen kleinen Sohn und lebt mit einem Arzt zusammen. Früher arbeitete sie im Escort, Kiehl war einer ihrer Kunden. Er hatte Romy überredet, ihn im Hotel noch einmal zu treffen.

"Den Zusehern wird in 'Ich hab im Traum geweinet' einiges in ganz und gar nicht klassischer 'Tatort'-Manier zugemutet", schreibt Birgit Baumann im TV-Tagebuch des STANDARD, "hinter der titelgebenden Zeile aus einem Gedicht von Heinrich Heine wüten Emotionen beim Kampf um ein bisschen menschliche Nähe, aber auch der Abwehr ekelhaft männlicher Dominanzvorstellungen."

Foto: ARD, ORF

"Der Sex ist in diesem "Tatort" Sprachersatz, das letzte Mittel der Auseinandersetzung mit einem Gegenüber, die finale Versicherung der eigenen Existenz. Das gilt für alle Personen, die in dem zum Teil während der Fasnacht 2019 gedrehten Film auftreten und hier nach folgendem Prinzip agieren: Jeder mit jedem, alle gegen alle", so Christian Buß auf "Spiegel Online".

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"Obwohl es ja selten ein Gewinn ist, anderen beim Feiern zuzuschauen, ist diese Folge ein sehenswertes Drama um Rausch und Wollust geworden", heißt es in der Kritik von Cornelius Pollmer in der "Süddeutschen Zeitung".

Jetzt sind Sie an der Reihe: Wie hat Ihnen diese Folge gefallen? Hier ist Platz für Ihr Urteil. (red, 23.2.2020)

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