Während ein FH-Studium viel Praxis mit sich bringt, steht an Universitäten meist die Vermittlung theoretischen Wissens im Vordergrund.

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Die Zahl der Studierenden an öffentlichen Universitäten ist 2019 gesunken. So studieren um 1,3 Prozent weniger Personen als noch im Jahr davor. Mehrere Gründe könnten dabei eine Rolle spielen. Einerseits gehen seit 2014 wegen geburtenschwacher Jahrgänge die Maturantenzahlen zurück. Demografisch bedingt kommen daher weniger Menschen infrage, die sich für ein Studium entscheiden. Andererseits ist die zunehmende Beliebtheit von Fachhochschulen (FH) ein Grund für den Rückgang von Uni-Studenten. Derzeit gibt es rund 53.000 FH-Studierende in Österreich. Die Plätze werden stetig ausgebaut. Wer in Österreich ein Hochschulstudium machen möchte, ist also nicht zwingend an öffentliche Universitäten angewiesen.

Ausbildung vor Bildung

Außerdem bringt ein FH-Studium weitere Vorteile mit sich. So müssen Studierende, unabhängig vom gewählten Fachbereich, bereits während des Studiums einiges an Praxiserfahrung sammeln. Ein FH-Studium ist – anders als ein Studium an einer Universität – eine Ausbildung mit starkem Praxisbezug, mit der man nach Abschluss meist gute Jobaussichten hat. Das dreijährige Bachelorstudium ist außerdem strikt getaktet. Anders als an Universitäten gibt es einen konkreten Ablauf und eine genaue Organisation der Lehrveranstaltungen, die einerseits wenig Eigeninitiative seitens der Studierenden erfordert und andererseits einen Abschluss innerhalb der vorgeschriebenen Zeit ermöglicht. User "stopBaching" berichtet von seinen Erfahrungen an der FH sowie der Universität:

Ein weiterer Vorteil von Fachhochschulen ist die oft angebotene Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren. User "Ihre Rechtschreibung" berichtet:

Und wofür haben Sie sich entschieden?

Welche Vor- und Nachteile hat ein Universitätsstudium? Oder haben Sie stattdessen ein Studium an einer Fachhochschule gemacht? Falls ja, welche Vor- und Nachteile bringt ein FH-Studium mit sich? (mawa, 4.3.2020)