Panda Bio Gin schmeckt ungewöhnlich und erfrischend anders.

Foto: Hersteller

Angesichts der vielen Varianten, die auf dem Markt kursieren, wird es immer schwieriger, Gin zu destillieren, der noch irgendjemanden wirklich beeindruckt.

Die Wacholderspirituose hat ihren Zenit längst überschritten. Daran ändern auch Hotelbars nichts, die immer wieder versuchen, sich mit völlig überdimensionierten Gin-Karten gegenseitig zu übertreffen.

Und trotzdem gibt es irgendwo findige Brenner, die es doch schaffen, mit völlig neuen Aromen zu überraschen. Im belgischen Waterloo, etwa 15 Kilometer südlich von Brüssel, wird beispielsweise Bio-Gin produziert, der so ungewöhnlich wie erfrischend anders schmeckt.

Wie der Panda auf der Flasche stammt auch die Hauptingredienz dieser Spirituose ursprünglich aus China. Litschi verleiht dem Gin eine ordentliche Portion Süße und Fruchtigkeit, die einem bereits beim Öffnen der Flasche, begleitet von Kirscharomen, in die Nase strömt.

Seinen 40 Volumsprozent sei Dank muss er sich in Sachen Schärfe nicht verstecken. Gemixt mit Tonic schmiegt sich der Panda geradezu an den Gaumen und läuft mit angenehm floralen Noten zur Höchstform auf. (Alex Stranig, RONDO, 29.6.2020)