Symbolbild: Bilder leergeräumter Regale wegen des Coronavirus kennt man vor allem aus China.

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In Sachen Sars-CoV-2 ist Österreich seit Dienstag keine Insel der Seligen mehr. Seither gibt es die ersten bestätigten Infektionsfälle – und zwar in Tirol. Trotz der umfassenden Medienberichterstattung gibt es kaum Grund zur Panik. Größeres Risiko besteht vorwiegend für Menschen in fortgeschrittenem Alter sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Diese Nachrichten dürften den Kunden einer Innsbrucker Hofer-Filiale allerdings nicht erreicht haben. Dieser bekam mit einem Hamsterkauf monumentalen Ausmaßes und seiner Atemschutzmaske einiges Publikum. Freilich ist auch bildliche Dokumentation auf Twitter gelandet – und sorgt seitdem für einiges Erstaunen. Geteilt wurde ein zuvor in Whatsapp-Gruppen kursierendes Foto unter anderem von Twitter-User Simon Tartarotti.

Einkauf vs. Schwerkraft

Eine Aufnahme zeigt den unbekannten Mann an der Kassa. Im Einkaufswagen stapeln sich Kartons mit Konserven, auf dem Förderband Fertignudeln. Während die Vorbereitung auf apokalyptische Zustände im Geschäft noch nach Plan verlief, hatte der Herr im Anschluss jedoch mit gravierenden Schwierigkeiten zu kämpfen.

Denn der Abtransport der zahlreich eingekauften Ware per Motorrad scheiterte. Die große Last der Vorratsfracht führte dazu, dass bereits das Anfahren nur mit fremder Hilfe möglich war. Doch nur wenige Zentimeter später forderte die Schwerkraft unerbittlich den ihr zustehenden Tribut, wie ein Video zeigt.

Derselbe Herr wurde auch noch in einem Einkaufszentrum gesichtet, wo er den bestehenden Vorrat auch noch um Chips und Knäckebrot ergänzte. Die österreichische Twitteria ist großteils amüsiert bis erstaunt. Ob dem Hamsterkäufer der Heimtransport seiner Überlebensgüter noch ohne fremde Hilfe gelungen ist, ist nicht überliefert.

Checkliste

Grund für Masseneinkäufe besteht derzeit nicht. Grundsätzlich empfiehlt der österreichische Zivilschutzverband aber, für plötzliche Ernstfälle zumindest Vorräte für sieben Tage gelagert zu haben. Eine entsprechende Checkliste (PDF) mit Notrufnummern, Sirenensignalen und Empfehlungen für technische Ausstattung ist online abrufbar. (gpi, 26.2.2020)